Kolumne Ach was?! Wenn es Goliath zu heiß wird

Ewig dankbar werde ich einem Kollegen sein, der nach einem Umzug zwei verstaubte Ventilatoren vor dem Wertstoffcontainer rettete und einen davon in unglaublicher Großherzigkeit in mein Büro stellte. Dies geschah im zeitigen Frühjahr, als noch nicht abzusehen war, dass Sommertage über 30 Grad in unseren Breitengraden nicht mehr die Ausnahme, sondern die Regel werden.

 Die Anzeige des Discounters. Foto: hek

Die Anzeige des Discounters. Foto: hek

Foto: Heike Jungmann
 Jungmann Heike

Jungmann Heike

Foto: SZ/Robby Lorenz

Nach den jüngsten Hitzerekorden über 40 Grad sind Ventilatoren inzwischen so heiß begehrt wie eine Saisonkarte für Bayern München. Für den 29. Juli nun kündigte ein bundesweit agierender Discounter tatsächlich preisgünstige Ventilatoren als Sonderposten an. Der Wecker wurde gestellt, um am Montagmorgen zu den Ersten im Geschäft zu gehören. Das war leider immer noch zu spät, denn die Windmacher waren bereits ausverkauft. „Überall“, gab der Filialleiter zur Auskunft. Offensichtlich waren schon jede Menge Riesen unterwegs. Hatte der Hochgeschwindigkeitsventilator doch laut Anzeige die Maße: 460 mal 190 mal 460 Zentimeter!

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