Die Rede ist nicht von einer quietschenden Haustür oder einer defekten Klingel, sondern von Zuständen, die den Ärmsten der Armen zugemutet werden. Jenen, die keine Lobby haben und sich nicht wehren, weil sie froh sind, überhaupt ein Dach über dem Kopf zu haben. Und deren Notlage schamlos ausgenutzt wird. In dieser Woche haben wir über dieses Gesetz berichtet, das nur für eine Handvoll Kommunen im Saarland von Relevanz ist. Für Neunkirchen, zum Beispiel. Von Extremfällen haben Mitarbeiter des Ordnungsamtes berichtet. Von 27 Menschen, die sich eine Toilette und eine Dusche teilen mussten. Unvorstellbar, aber leider Realität. Und es zeigt, wie wichtig dieses Gesetz ist, das dazu dient, diesen Menschen zu helfen. Denn unter menschenunwürdigen Bedingen sollte kein Mensch leben müssen.
Wochenkolumne aus Neunkirchen Die Würde des Menschen
Es klingt nach typisch deutscher Bürokratie und besagt dennoch alles: das Wohnungsaufsichtsgesetz. Ein Gesetz, das Kommunen dazu berechtigt, Wohnraum zu beaufsichtigen und von Vermietern die Beseitigung eklatanter Mängel einzufordern.
02.08.2024
, 17:14 Uhr