Da stand sie auf der Bühne der Uni-Aula, die kleine Frau mit den kurzen schwarzen Haaren und dem gewickelten Tuch um die Stirn, und schrie das in die Welt, was alle im Saal dachten: „Neue Männer braucht das Land“. Für die Gruppe dieser überwiegend Anfang-20-Jährigen war es ganz klar das, was zum eigenen Glück noch fehlte. Schließlich waren sie die ersten ihres Geschlechtes, die schon – teils mehr, teils weniger –  selbstverständlich Abitur statt Ausbildung und dann noch ein angehängtes Studium machen konnten. Um so nach und nach aber gewaltig in den Männerdomänen anzukommen. Doch das war später. Anfang der 80er da war da erst einmal diese unsagbare Freiheit, die alle genossen, die vielen Möglichkeiten, die sich nun allen erschlossen – verstanden hatte das aber trotzdem offenbar erst die eine Hälfte der Menschheit. Woher aber nehmen, diese Männer, die mit den neuen Frauen nicht so recht Schritt zu halten wussten?