Die Aschenputtel-Zeiten sind vorüber

Es war einmal eine Stadt. Die war stinkig und schmutzig. Denn hier arbeiteten die Menschen in einem großen Werk, das Stahl produzierte. Dann wollte niemand mehr den Stahl haben. Die Menschen wurden arbeitslos. Das konnte die Chefs der Stadt nicht mehr mit ansehen. Also ließ er den einst Stahl kochenden Moloch platt machen bis auf wenige Reste. Damit die Menschen wieder das Lachen lernten, brachten sie ihnen die Kultur hierher. Nutzten jeden Platz und jede Chance. Und im Laufe der Zeit, da kamen die Menschen von überall her, um dieses Wunder zu bestaunen und sich zu erfreuen. Auf einmal wollten immer mehr genau hier ihren Platz finden, wollten von hier aus in die Welt tragen: Seht, wie es sich gewandelt hat, seht, was man tun kann, statt den Kopf hängen zu lassen. Immer neue Ideen entstanden. Die Menschen trafen sich und sprachen darüber, wie man noch kreativer werden könnte. Die verschiedenen Genre vernetzten sich - und auch die Wirtschaft wollte ihren Teil abhaben vom Kuchen der Kunst. Und so war aus der Stadt auf ihre ganz besonder Art eine schillernde Schönheit geworden. Der Chef sah es und war froh - und alle hoffen auf ein Weiter-so.

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