Stadtfest-Relaunch Bauchweh vor den Umzugsplänen
Ob das Neunkircher Stadtfest nach 40 Jahren einen neuen Namen braucht, darüber kann man trefflich streiten. Keine zwei Meinungen gibt es jedoch darüber, dass eines der größten Volksfeste in der Region dringend neue Impulse braucht.
Die Neunkircher Kulturgesellschaft als Veranstalterin muss dabei den Spagat schaffen zwischen den gestiegenen Ansprüchen der Besucher und einem real sinkenden Budget. Dass sie für einen Neustart eine Marketingfirma mit ins Boot geholt hat, die einen unverstellten Blick von außen mitbringt, ist legitim. Wenn aber gleichzeitig die Standgebühren für Vereine erhöht werden sollen, stößt dies zu Recht vielen sauer auf. Mögen die Gebühren seit Jahren konstant geblieben sein, der Zeitpunkt ist einfach unglücklich. Zumal die Vereine, die dem Stadtfest dank großer Kraftanstrengung die Treue gehalten haben, nun auch noch umziehen sollen. Der Untere Markt, so das Konzept, könnte komplett für die Kirmes reserviert werden. Der Lübbener Platz soll die neue Heimat der Vereine und Anlaufstelle für alle Sport- und Fitnessbegeisterten werden. Die Karnevalisten melden Bedenken an, fürchten Umsatzeinbußen. Dabei hat die Idee durchaus Charme. Die Vereine wären wieder mitten im Geschehen, zumal die Bliesterrassen ins Stadtfest einbezogen werden. Geben wir dem neuen „Stadtfeschd“ doch eine Chance.