Kolumne Eine Eins in Sozialverhalten

Dass immer weniger Menschen bereit sind, sich in ihrer Freizeit ehrenamtlich zu engagieren, ist keine Neuigkeit. Die Entwicklung zeichnet sich seit Jahren ab, in vielen Bereichen, und wirkt sich auch auf die Freiwillige Feuerwehr aus.

 Kommentarkopf, Foto: Robby Lorenz

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Wie der aktuelle Brandschutzbedarfsplan der Stadt Neunkirchen zeigt, muss dringend etwas getan werden, um Leute dafür zu begeistern, sich in den Dienst der Helfer und Retter zu stellen. Anreize schaffen, das Ehrenamt mehr würdigen: Davon ist schon lange die Rede. Getan wird zu wenig. Offenbar. Vielleicht muss man Grundsätzliches überdenken, vielleicht bereits in frühen Jahren, in der Schule ansetzen. Anerkennen, wenn junge Leute sich in ihrer Freizeit engagieren. Sei es im Sport, in der Kunst, im Umweltschutz, bei Feuerwehr, THW, dem Roten Kreuz, in den Pfarreien. Überall dort, wo andere vom Engagement anderer profitieren. Sicher, dafür mag es Lob geben. Aber wäre es nicht zu überlegen, ehrenamtliches Engagement auch auf andere Weise zu würdigen? Auf dem Zeugnis etwa? Wer alleine büffelt, wird mit guten Noten belohnt. Wer sich mit und für andere einsetzt, hätte eine gute Zensur in Sachen Sozialverhalten allemal verdient. Ist nur so eine Idee. Von wegen Anreize schaffen.

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