Klimaforscher warnen vor dem Schmelzen der Gletscher

Bis zum Jahr 2050 droht der vorhandene Wasserspeicher Zentraleuropas, die Alpen, zu versiegen. Schon bei einem geringen Anstieg der Temperatur um 1,5 Grad Celsius droht eine Dezimierung der Gletscher in den Alpen

Bis zum Jahr 2050 droht der vorhandene Wasserspeicher Zentraleuropas, die Alpen, zu versiegen. Schon bei einem geringen Anstieg der Temperatur um 1,5 Grad Celsius droht eine Dezimierung der Gletscher in den Alpen. Bei einer weltweiten Erwärmung von zwei bis 2,5 Grad Celsius droht ein Artensterben in den Alpen, ein Verlust von 30 bis 50 Prozent der Spezies in den Alpen ab Mitte des Jahrhunderts bis 2070. Abgesehen von den Winterfluten, die vermehrt an den Küsten auftreten werden, vor allem in Osteuropa, wird auch ein Anstieg des Meeresspiegels eine Folge sein. Dieses Szenario werde voraussichtlich 2,5 Millionen Europäer zu Flutopfern machen. Die für die Niederlande vorgesehenen Dämme halten die IPCC Wissenschaftler für "absolut nicht ausreichend". Bis 2070 sollen 16 bis 44 Millionen Europäer vom Wassernotstand betroffen sein, so der neueste Bericht der UNO. 2030 ist Deutschlands bekanntester Gletscher, der Schneeferner auf der Zugspitze, vielleicht schon verschwunden. Denn in den vergangenen 150 Jahren haben die Gletscher der Alpen die Hälfte ihrer Fläche verloren. Nur eine unerwartete Eiszeit könnte die Eismassen retten. Während die Eisriesen von 1980 bis 1999 jährlich 30 Zentimeter Dicke verloren haben, waren es ab dem Jahr 2000 bereits 50 Zentimeter, mittlerweile sind es durchschnittlich 70 Zentimeter pro Jahr. Stefan Kokoromitis

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