Fußball Kirchen-Verletzung trübt Borussen-Freude

Neunkirchen · Fußball-Saarlandligist gewinnt gegen Hasborn und kann am Sonntag den direkten Aufstieg in Dillingen eintüten.

Tolle Kulisse im Neunkircher Ellenfeld. Satte 1200 Zuschauer kamen zum letzten Saison-Heimspiel von Borussia Neunkirchen in der Saarlandliga gegen den SV Hasborn. Dass es so viele wurden, lag auch daran, dass die Borussen die Chance hatten, die Oberliga-Rückkehr perfekt zu machen. Allerdings mussten die Hüttenstädter dazu selbst gewinnen – und auf Patzer der Konkurrenz hoffen.

Mit einem 2:1-Sieg gegen Hasborn erledigte Neunkirchen seine „Hausaufgaben“. Gefeiert werden konnte nach dem Schlusspfiff trotzdem nicht. Denn Konkurrent VfB Dillingen, der einen Punkt hinter den Borussen liegt, patzte nicht. Der Tabellendritte bleibt nach einem 2:1-Sieg beim SV Mettlach den Borussen auf den Fersen. Neunkirchen ist nun am Sonntag um 15 Uhr in Dillingen zu Gast. Ein echtes Endspiel um den Aufstieg, da Meister TuS Herrensohr auf den Sprung in die höhere Spielklasse verzichtet.

Neben dem Sieg des VfB Dillingen gab es am Samstag noch einen weiteren „Stimmungskiller“ im Ellenfeld. Nach zehn Minuten wollte Borussen-Offensivspieler Jens Kirchen nach einem Zweikampf sprinten, als er plötzlich wie vom Blitz getroffen zu Boden ging. Kirchen konnte nicht mehr weiter spielen, und wenig später folgte die bittere Diagnose Achillessehnen-Riss. „Das könnte das Karriereende für ihn bedeuten“, meinte Neunkirchens Trainer Björn Klos kopfschüttelnd. Denn der 29-Jährige hat schon mehrere schwere Verletzungen hinter sich.

Zum Zeitpunkt, als Kirchen auf einer Trage aus dem Stadion getragen wurde, lag sein Team schon 1:0 vorne. Das Führungstor gelang den Hausherren nach gerade einmal 20 Sekunden. An diesem war Kirchen noch beteiligt. Seine Vorarbeit verwertete Marcel Jung zum 1:0. Nach der Verletzung ihres Leistungsträgers war den Borussen-Akteuren der Schock anzumerken. Hasborn kam stärker auf – und in der 22. Minute zum Ausgleich. Kamil Czeremurzynski foulte Gäste-Akteur Fundu Kamu. Den fälligen Elfer verwandelte Johannes Gemmel zum 1:1.

„Der Ausgleich war verdient und auch danach hat uns Hasborn das Leben schwer gemacht“, gab Klos zu. Trotzdem gelang Neunkirchen kurz vor Schluss noch der Siegtreffer per Elfmeter. In der 85. Minute wurde Kapitän Yannik Bach im Strafraum von den Beinen geholt. Daniel Ruschmann verwandelte den Strafstoß zum 2:1.

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