Keine Stadtfest-Krise in Neunkirchen

Neunkirchen. "Ich bin wirklich sehr zufrieden." Für Peter Bierbrauer, Leiter der Kulturgesellschaft, geht das 31. Neunkircher Stadtfest nicht nur als ein sonnig-heiteres und gut besuchtes in die Annalen ein. Es sei vor allem ein "ganz friedliches" Fest gewesen, trotz EM-Frust. Was die Kollegen der Polizeidienststelle Neunkirchen indirekt bestätigten

Neunkirchen. "Ich bin wirklich sehr zufrieden." Für Peter Bierbrauer, Leiter der Kulturgesellschaft, geht das 31. Neunkircher Stadtfest nicht nur als ein sonnig-heiteres und gut besuchtes in die Annalen ein. Es sei vor allem ein "ganz friedliches" Fest gewesen, trotz EM-Frust. Was die Kollegen der Polizeidienststelle Neunkirchen indirekt bestätigten. Bis auf das "Übliche", sprich ein paar kleine Rangeleien, habe es keinen Ärger gegeben. Keine Massen-Schlägereien, niemand musste mit Blaulicht ins Krankenhaus.Beim Zentralen Betriebshof verlief das Aufräumen ebenfalls in gewohnten Bahnen. "Es lag nicht mehr Müll herum als sonst", informierte Peter Voigt, stellvertretender Betriebshofleiter. Eine logistische Großtat war an den Besuchern fast unbemerkt vorüber gegangen: Wurden doch die Standbetreiber am Sonntagabend mit ihren Fahrzeugen "in mühevoller Kleinarbeit" aus dem Festgelände heraus gelotst. "Das dauerte dreieinhalb Stunden", so Bierbauer. Im Falle des EM-Sieges der deutschen Nationalelf wäre verkehrstechnisch der absolute Stillstand eingetreten. Dem musste man vorbeugen.Auch sonst hat organisatorisch alles geklappt. Ein besonderes Kompliment spricht Bierbrauer dem Juz-Team aus. Fast in Eigenregie hatte es ein komplettes Programm auf die Bühne der Gebläsehalle gezaubert. "Meines Wissens wurde das von den Jugendlichen auch gut angenommen."Von der oft beschworenen Krise der Dorf- und Stadtfeste sei Neunkirchen bisher verschont geblieben. Ob einzelne Elemente wie der Fassanstich bei der Eröffnung noch zeitgemäß sind, darüber müsse man reden. Einbinden würde der Chef der Kulturgesellschaft auch gerne mehr Vereine wie die Amateurtheater. "Kleine Geschichten sind es im Endeffekt, die den Reiz ausmachen, Mitmachtheater beispielsweise." Neue Wege könnte man auch bei der Finanzierung besonderer Dinge wie einer LCD-Leinwand ("ein fünfstelliger Betrag") gehen. Wirte am Stummplatz haben bereits Interesse bekundet. nig

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