Kein zusätzliches Geld für Mainzweiler

Mainzweiler. Am Ende einer fast zwei Wochen dauernden Reise war der Haushaltsplan der Stadt Ottweiler am vergangenen Mittwochabend in den Händen der Ortsratsmitglieder in Mainzweiler angekommen. Wenn seine erste Seite auch ein Foto mit dem im Sonnenschein strahlenden Pavillon ziert, so täuschte diese Idylle nicht über die seit Jahren bekannte, angespannte Haushaltslage hinweg

Mainzweiler. Am Ende einer fast zwei Wochen dauernden Reise war der Haushaltsplan der Stadt Ottweiler am vergangenen Mittwochabend in den Händen der Ortsratsmitglieder in Mainzweiler angekommen. Wenn seine erste Seite auch ein Foto mit dem im Sonnenschein strahlenden Pavillon ziert, so täuschte diese Idylle nicht über die seit Jahren bekannte, angespannte Haushaltslage hinweg. "An unserer restriktiven Ausgabenpolitik hat sich nichts geändert und es wird sich auch nichts ändern", machte Iris Brück vom Amt für Kämmerei wenig Hoffnung auf bessere Aussichten. "Oberstes Ziel ist es, die bestehende Infrastruktur zu erhalten", betonte sie. Für Mainzweiler heißt das konkret, dass in diesem Jahr die gleichen Ansätze für Kindergarten, Schule, Friedhof, Feuerwehr und Repräsentationskosten sowie die vorrangige Straßeninstandsetzung veranschlagt sind. "Doch darüber hinaus werden sie keinen Ansatz im Finanzhaushalt der Stadt finden", erläuterte Brück. Durch Rückstellungen bei der Eröffnungsbilanz konnte eine Summe von 45 000 Euro gebildet werden, mit der eine Sanierung des Sportplatzes bereits getätigt wurde. Die SPD-Fraktion zeigte sich "äußerst enttäuscht" über den Haushaltsplan. Das sei gerade im Hinblick auf die Aufgaben, die der Dorfentwicklungsplan stelle, sehr kontraproduktiv, erklärte Heinrich Bäcker. Unter anderem forderte er einen Raum für die Jugendlichen sowie eine Umgestaltung des Platzes vor der Alten Schule. Zudem wünsche man sich, dass Kultur nicht nur in Ottweiler-Stadt, sondern auch in Mainzweiler stattfinde. Als gelungenes Werk bezeichnete dagegen die CDU-Fraktion den Plan. Am Ende stimmten alle Ortsratsmitglieder dem Plan zu, die SPD in der Hoffnung, dass im Jahr 2011 Mainzweiler wieder mehr bedacht wird. cim "An unserer restriktiven Ausgabenpolitik hat sich nichts geändert und es wird sich auch nichts ändern."Iris Brück, Amt für Kämmerei

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