Jürgen Specht engagiert sich für seine Heimatstadt Neunkirchen Ein Mann der Taten und der klaren Worte

Neunkirchen · Wo das Ehrenamt funktioniert, geht es der Gesellschaft gut. In Deutschland engagieren sich rund 31 Millionen Menschen in ihrer Freizeit für das Gemeinwohl. Warum ehrenamtliches Engagement nicht nur sinnvoll ist, sondern Spaß macht, zeigen wir in einer Serie. Heute: Jürgen Specht.

 Jede Menge Altmetall und Müll wie zum Beispiel Fahrräder und Einkaufswagen holte Jürgen Specht (rechts) vor einigen Jahr mit Hilfe von Günther Becker aus der Blies.

Jede Menge Altmetall und Müll wie zum Beispiel Fahrräder und Einkaufswagen holte Jürgen Specht (rechts) vor einigen Jahr mit Hilfe von Günther Becker aus der Blies.

Foto: Wolfgang Hrasky

Jürgen Specht ist seiner Zeit weit voraus. Dieser Tage hat er wieder mal einen Beitrag für die Stadtteilzeitung „Gugg emol do … Neinkeije“ geschrieben. Auf Bitten von Stadtteilmanager Wolfgang Hrasky aber nicht für die nächste Ausgabe, sondern bereits für den Jahreswechsel 2021/22. „Meine Freunde machen sich wohl Sorgen“, meint Specht in Anspielung auf sein Alter – er wird am 28. März 85 – und lacht herzlich. Seinen Humor hat Jürgen Specht nie verloren, auch wenn ihn der Abschied von Ehefrau Christel Specht, die am 30. Mai 2018 nach schwerer Krankheit verstorben ist, sehr getroffen hat. „Sie fehlt mir sehr“, gesteht Specht. „Ich stecke jeden Morgen eine Kerze für sie an.“ Im Jahr 2014 feierte das Ehepaar Goldene Hochzeit, im großen Kreis mit Familie und Freunden. „Ein wunderschönes Fest“, erinnert sich Jürgen Specht, den seine spätere Schwägerin mit Christel verkuppelt hatte. Das Paar, das zwei Töchter großzog, führte eine harmonische Ehe. Der Schwägerin ist er heute noch dankbar. „Das war ein Volltreffer.“