Familienfest in Neunkirchen Nur für ein paar Stunden zeigte Petrus ein Einsehen

Neunkirchen · Interkulturelles Familienfest an der Marienkirche in Neunkirchen wegen Regens verkürzt. Auftakt der interkulturellen Wochen.

 Zu Beginn des interkulturellen Familienfestes waren die Mitwirkenden noch bester Stimmung. Diese wurde später bei Dauerregen getrübt.

Zu Beginn des interkulturellen Familienfestes waren die Mitwirkenden noch bester Stimmung. Diese wurde später bei Dauerregen getrübt.

Foto: Andreas Detemple

() Pünktlich zu Mittag schloss Petrus am Samstag seine Schleusen, und so konnte Michael Schütz, Direktor des Caritasverband Schaumberg-Blies, das Interkulturelle Familienfest rund um den Vorplatz der Neunkircher Marienkirche trockenen Hauptes offiziell eröffnen. ,,Nach dem großen Erfolg im vergangenen Jahr feiern wir mit unseren Kooperationspartner bereits unser zweites Familienfest und wollen damit Familien aus dem Stadtgebiet von Neunkirchen erneut die Möglichkeit bieten, sich gegenseitig kennen zu lernen und gemeinsam zu feiern“, erläuterte Thomas Hans, Fachleiter Allgemeine Soziale Dienste. ,,Diese Veranstaltung ist für uns auch der Auftakt der interkulturellen Wochen der Kreisstadt Neunkirchen“ (wir berichteten).

Neben kulinarischen Genüssen wie Grillspezialitäten und arabischen Blätterteigen mit Käse, Spinat und Thymian erwartete die zahlreichen kleinen und großen Besucher ein unterhaltsames Rahmenprogramm. So konnten sich die Kinder an einer Bastelstation verweilen, die größeren an einer Gesprächsrunde bei Momentum–NK beteiligen oder sich an der gelungenen Aufführung der Musikschule Neunkirchen erfreuen. Staunende Gesichter beim Auftritt des Zauberers Pater Bickel, der als „Steyler Miseonarr“ für beste Unterhaltung sorgte. ,,Es ist einfach großartig, wenn man interkulturell gemeinsam feiern kann“, wertete Orgaleiter Stefan Schuhmacher, vom Migrationsdienst der Caritas. ,,Diese Veranstaltung ist allerdings nur durchführbar mit weiteren Kooperationspartnern. Unterstützung fanden wir neben dem Kindergarten und der Pfarrei Sankt Marien auch bei der Stadt Neunkirchen und der GSG, die uns beim Aufbau unterstützten. Unterstützung fanden wir aber auch beim Projekt Blickwinkel Familie und der der ,,willkommens-netz Flüchtlingshilfe Trier“.“ Aber auch weitere Hilfsdienste wie die Neunkircher Tafel oder der Winterfloß Migrationsdienst waren in die Durchführung des interkulturellen Familienfestes integriert. Genau wie das Motto der Diakonie Saar ,,Gemeinsam für eine gelungene Integration im Saarland“ feierten im familiären Rahmen beim interkulturellen Familienfest Menschen unterschiedlichster Nationalitäten und Religionen und unterstrichen gemeinsam, dass im Vordergrund immer der Mensch an sich steht. Der einsetzende Dauerregen am Nachmittag trübte die gute Stimmung und sorgte für Besucherschwund, so dass die Organisatoren die Veranstaltung leider vorzeitig beendeten.

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