Nachfrage nach Impfstoff im Kreis Neunkirchen Grippe nicht auf die leichte Schulter nehmen

Kreis Neunkirchen · Fachleute raten: Insbesondere Risikopatienten sollten sich für eine Grippeschutzimpfung entscheiden.

 Im Coronajahr raten  Mediziner und Politiker zu Grippe-Impfungen.

Im Coronajahr raten  Mediziner und Politiker zu Grippe-Impfungen.

Foto: dpa/Marcus Brandt

Angesichts wieder steigender Infektionszahlen in Deutschland raten Mediziner und Politiker in diesem Herbst verstärkt zu Grippeschutzimpfungen. Wenn die Coronafälle weiter ansteigen und eine Grippewelle die Situation noch verschärfen würde, könnte dies zu einer erheblichen Überlastung des Gesundheitssystems führen. Zum Herbstanfang sei der beste Zeitpunkt, um eine Grippeschutzimpfung durchzuführen, sagen die Experten. „Insbesondere Risikopatienten sollten sich für eine Grippeschutzimpfung entscheiden“, rät etwa Sven Seißelberg von der Kaufmännischen Krankenkasse Halle (KKH). Auch für Personen mit erhöhter Gefährdung aufgrund ihrer beruflichen Tätigkeit wie beispielsweise medizinisches Personal oder Arbeitnehmer mit viel Publikumsverkehr sei eine Grippeschutzimpfung in diesem Herbst ratsam, erklärt Seißelberg, „aber ob sich jemand impfen lassen möchte, ist eine ganz persönliche Entscheidung“, sagt der Apotheker der KKH weiter. Auch die DAK Gesundheit warnt davor, die Grippe auf die leichte Schulter zu nehmen. „Für Menschen mit geschwächtem Immunsystem ist die Influenza ebenso wie Covid-19 eine ernst zu nehmende Krankheit“, sagt Martin Weber, der Leiter des DAK-Servicecenters in Neunkirchen. „Anders als bei Corona existiert bei der Grippe jedoch bereits eine wirksame Impfung, sagt Weber weiter, „und die ist in diesem Jahr wichtiger denn je.“