Im Gleichgewicht: Eugen Ovcar las in Neunkirchen

Neunkirchen. Im Rahmen der Interkulturellen Woche (wir berichteten) fand eine Lesung in der Buchhandlung König statt. Den Veranstaltern lag es am Herzen, ein positives Beispiel für gelungene Integration zu präsentieren. Eugen Ovcar, 1983 in Kurgan, Russland geboren, kam 2004 als Spätaussiedler mit seinen Eltern und seinem Bruder nach Neunkirchen

Neunkirchen. Im Rahmen der Interkulturellen Woche (wir berichteten) fand eine Lesung in der Buchhandlung König statt. Den Veranstaltern lag es am Herzen, ein positives Beispiel für gelungene Integration zu präsentieren. Eugen Ovcar, 1983 in Kurgan, Russland geboren, kam 2004 als Spätaussiedler mit seinen Eltern und seinem Bruder nach Neunkirchen. In diesem Jahr kam er auch in Kontakt mit dem Jugendmigrationsdienst des Diakonischen Werkes. Er besuchte dort einen Jugendsprachkursus mit Erfolg, und danach gelang es ihm, das in Russland begonnene Medizinstudium an den Universitätskliniken in Homburg fortzusetzen. Natürlich musste er zuerst einiges wiederholen. Aber er verlor sein Ziel nie aus den Augen. Von Homburg wechselte er an die Uni in Frankfurt am Main. Derzeit bemüht er sich um eine Stelle als Arzt im Praktikum. Beim Hochschulsport lernte er Björn Buxbaum-Conradi, 1981 in Kassel geboren, kennen. Die beiden literaturbegeisterten Studenten wurden Freunde. 2007 reifte der Plan in ihnen, den Harz zu durchqueren und dabei den Spuren Heinrich Heines zu folgen, der jene Reise 1824 auf sich genommen hatte und das Erlebte in dem Buch "Die Harzreise" niederschrieb.Bei Bücher König lasen die beiden aus ihrem Buch "Zwei absolute Equilibristen", in dem sie ihre Wanderung durch den Harz literarisch verewigt haben. red

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