Illinger SPD sieht Mehrheits-Verhältnisse nicht widergespiegelt

Illingen

Illingen. "Dass in einer Gesellschaft von drei Kommunen, in denen die CDU überall die Mehrheit verloren hat, durch eine gezielte Sitzverteilung die CDU eine Stimme Mehrheit behält, ist nicht gerade als demokratisch zu bezeichnen", so entrüstet sich der Chef der Illinger SPD-Fraktion im Gemeinderat, Guido Jost, nach der Entscheidung der Verbandsversammlung des Gaswerks Illingen (beteiligt sind Illingen, Merchweiler und Quierschied), den Illinger Bürgermeister Armin König (CDU) als Verbandsvorsteher zu bestellen (die SZ berichtete am Mittwoch). Jost war König in einer Kampfabstimmung mit zehn zu elf Stimmen unterlegen. Auch der SPD-Gemeindeverbandsvorsitzende und Erste Beigeodnete von Illingen, Christan Petry, argumentierte in einer Stellungnahme in die gleiche Richtung. Die Vorgehensweise der CDU (auch bei der Wahl der Vertreter des Gaswerks in der Verbandsversammlung und im Verbandsausschuss des Abwasserverbandes Illtal - AVI - setzte die CDU mit Alfons Vogtel und Aribert Burkart ihre Leute durch) sichere ihr eine Ein-Stimmen-Mehrheit in der Verbandsversammlung und im Verbandsausschuss des AVI. Daher ziehe er, so Petry, als AVI-Vertreter der SPD eine Satzungsänderung im AVI in Erwägung, die zur Folge habe, dass sich die politischen Verhältnisse auch in den Gremien des AVI widerspiegeln. Zur Erinnerung: Bislang war Guido Jost, der Versorgungstechnik studiert hat (was nach Ansicht der Sozialdemokraten für die obigen Ämter besonders qualifiziert), als Ersatzvertreter in den AVI-Gremien. sl

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