Viele Pointen und ein Happy End

Illingen. Drei Monate haben die Akteure der Mundartbühne geprobt. Am vergangenen Wochenende feierten sie mit dem Dreiakter "Diamantenroulette" von Walter G. Pfaus Doppelpremiere in der Illipse. Im Mittelpunkt stand ein gieriges Gaunerpärchen (Steffi Spaniol und Jan Hoffmann), das einen großen Diamanten raubt

 Beim Diamantenroulette geht es rund. Foto: Maria Boewen-Dörr

Beim Diamantenroulette geht es rund. Foto: Maria Boewen-Dörr

Illingen. Drei Monate haben die Akteure der Mundartbühne geprobt. Am vergangenen Wochenende feierten sie mit dem Dreiakter "Diamantenroulette" von Walter G. Pfaus Doppelpremiere in der Illipse. Im Mittelpunkt stand ein gieriges Gaunerpärchen (Steffi Spaniol und Jan Hoffmann), das einen großen Diamanten raubt. Nach der Tat steigen sie in das erstbeste Auto, in dem die älteren und angeheiterten Herren Fritz (Gerd Saar) und Udo (Werner Dirnberger) saßen. Elsa-Edwige (Steffi Spaniol) umgarnt die beiden und versteckt dabei den Diamanten in einem Kissen. Doch dann fahren Fritz und Udo gegen einen Baum. Mit dem abgeschraubten Nummernschild und dem Kissen flüchten die Herren nach Hause. Dort grölen sie herum und erinnern sich an die Kurven von Elsa. Das gesamte Haus wird wach. Die Ehefrauen Helga (Brigitte Hoffmann) und Trine (Doris Wahl), die Tochter Inge (Silke Schröder) und vor allem Oma Findeis (Brigitte de Pizzol) helfen, das entstehende, höchst amüsante Chaos aufzulösen. Nachdem das Gangsterpaar in Handschellen abgeführt wird, gibt es für den Dorfpolizist Olaf (Mischa Müller) zum Schluss noch ein Happy End mit Inge. Bei dem rasanten und witzigen Kriminalstück inszenierten die Darsteller mit Leib und Seele ihre Rollen. Oma Findeis beeindruckte das Publikum immer wieder mit ihren Zwischeneinlagen und ihrer Freude an den Kissenschlachten. Fritz und Udo verstrickten sich in Ausreden und amüsierten mit ihren Lügenmärchen das Publikum. Die Gangsterbraut Elsa-Edwige regelte ihren Lars und das mit Nachdruck. Helga und Trine setzten sich mit den Ungereimtheiten der Ausreden ihrer Männer auseinander. Polizist Olaf nutzte die Gunst der Stunde für die perfekte Liebesgeschichte mit Inge, die zu Hause immer wieder schlichten wollte. Regisseurin Sabine Engel bewies bei der Besetzung der Rollen eine glückliche Hand. Das bestätigten auch Margret und Alfons Kirsch aus Merchweiler. Beide waren zum ersten Mal zur Aufführung der Mundartbühne in der Illipse. "Das Stück war anfänglich etwas undurchsichtig. Doch die Ungereimtheiten wurden im Laufe der Vorführung schnell geklärt. Es gab viele Pointen und eine gute Rollenbesetzung", resümierte das Ehepaar den Illinger Theaterabend. Für beide war auch der Wechsel von der Aufführungsstätte Merchweiler nach Illingen kein Problem. "Die organisatorischen Gründe für den Wechsel können wir gut verstehen. Die technischen Möglichkeiten in dieser modernen Veranstaltungsstätte sind natürlich viel besser. Hier kann außerdem die Kulisse für zwei hintereinander folgende Aufführungen genutzt werden und muss nicht zwei Mal aufgebaut werden."

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