Urnenwand soll erweitert werden

Welschbach · Kämmerer Christoph Schmitt war zu Gast im Ortsrat Welschbach. Trotz Sparzwang wegen des Haushaltssanierungsplans sollen einige Vorhaben umgesetzt werden, unter anderem die Sanierung der Karlstraße.

 Die ersten Urnenstelen auf dem Welschbacher Friedhof wurden 2010 fertig gestellt. ArchivFoto: Gemeinde Illingen

Die ersten Urnenstelen auf dem Welschbacher Friedhof wurden 2010 fertig gestellt. ArchivFoto: Gemeinde Illingen

Foto: Gemeinde Illingen

Hauptsächlich mit dem Haushalt beschäftigte sich der Ortsrat Welschbach unter Vorsitz von Ortsvorsteher Christian Petry (SPD ) am Montagabend in der Karlsbergklause. Wie der neue Kämmerer der Gemeinde Illingen, Christoph Schmitt, erklärte, weist das Zahlenwerk im Ergebnishaushalt ein Defizit von 6,3 Millionen Euro auf. Die Höhe des Defizits sei vor allem der gestiegenen Kreisumlage und der Verminderung von Schlüsselzuweisungen geschuldet. Insgesamt sei man den Sparzwängen des Haushaltssanierungsplans unterworfen. "Der Handlungsspielraum der Gemeinde ist stark eingeschränkt."

Dennoch sollen in Welschbach zumindest einige Vorhaben umgesetzt werden. Der Themenweg "Nach der Schicht" ist eingestellt für 2015 und 2016. Wie 2014, sind auch dieses Jahr wieder Mittel für die Sanierung der Oberen Karlstraße eingestellt. Neu im Programm ist das Bürgerprojekt "Hütte im Roth", für das man zusätzlich Fördergelder erwartet. Für 2016 sind außerdem eine Erweiterung der Urnenwand und die Sanierung der Mühlenstraße vorgesehen.

Peter Huwer erklärte für die CDU , die gestiegene Kreisumlage sei ein Schock, trotzdem wolle man wie jedes Jahr versuchen, das ein oder andere weitere Vorhaben noch unterzubringen. Er und Caroline Krichbaum (SPD ) zählten die Vorhaben auf, die der Ortsrat teilweise schon seit längerem verfolgt und die er in der letzten Sitzung als noch umzusetzend zusammengestellt hatte. Noch eingeplant hätten die Ratsmitglieder gerne unter anderem die Sanierung des Gehwegs in der Querstraße, die Deckensanierung im Grünweg, eine Verkehrsberuhigung der Ortseingänge sowie 2016 oder 2017 die Sanierung des Dachs der ehemaligen Lehrerdienstwohnung. Einstimmig befürwortete der Rat den Haushalt und die eigene Stellungnahme.

Im Vorfeld der Sitzung hatten die Ratsmitglieder bei einem Vor-Ort-Termin den Friedhof in Augenschein genommen. Da die Urnenwand fast voll belegt ist, schlug Petry vor, eine Verpflichtungsermächtigung zu beantragen. Durch diese könnten die Mittel des 2016er Haushaltsansatzes zur Erweiterung der Urnenwand bei Bedarf schon 2015 in Anspruch genommen werden. Einvernehmlich stimmte der Rat dem zu, ebenso der Anlage eines Urnenfeldes und eines Feldes mit Urnenrasengräbern sowie Maßnahmen zum Schutz vor Rehverbiss. Hierzu soll die Umzäunung repariert und das Tor mit einem Schließmechanismus versehen werden.

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