Wirbel in Hüttigweiler Unruhe wegen Ordensschwester

Hüttigweiler · Die Mainzer Ordensschwester Ulrika verlässt Ende August die Hüttigweiler Pfarrgemeinde St. Maria Magdalena, in der sie seit 1973 ihren Dienst verrichtet hat. Der Weggang sorgt seit Monaten für Unmut in der Bevölkerung.

Zerwürfnisse zwischen Pfarrer Dietmar Bell und Sr. Ulrika haben augenscheinlich dazu geführt, dass die Ordensfrau nach 44-jähriger Tätigkeit nun ins Mainzer Mutterhaus zurückkehren muss. „Ich habe alles unternommen, damit Schwester Ulrika noch länger in Hüttigweiler bleiben kann. Leider ist es mir nicht gelungen,“ bedauert Ortsvorsteher Guido Jost. Zu Beginn des Jahres hatte sich Jost mit einem Brief an den Trierer Bischof gewandt. Er bat um Unterstützung, damit die Ordensfrau noch eine zeitlang in Hüttigweiler Dienst verrichten darf. In einem persönlichen Gespräch mit der Mainzer Generaloberin Donata Bieger im Hause Jost, wurde dem Ortsvorsteher ein Verbleib von Sr. Ulrika über den 31. August hinaus signalisiert. Nach seiner Ansicht war es von kirchlicher Seite letztendlich nicht gewollt, die Ordensfrau noch länger in Hüttigweiler zu belassen. Für große Teile der Bevölkerung war die Entscheidung nicht zu verstehen. Die Dienste von Sr. Ulrika an Kranken und an Sterbenden werden in Hüttigweiler hochgeschätzt. Die Situation hat nun dazu geführt, dass das für August geplante Kapellen- und Pfarrfest abgesagt wurde. Organisatorische Gründe gaben offensichtlich den Ausschlag. Fehlende Hilfsbereitschaft aus der Bevölkerung sind wohl wesentliche Gründe für die Absage.

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