Wustock-Festival Tage der Begeisterung in Wustweiler

Wustweiler · Geht ins Herz, trifft ins Ohr: Über 100 Helfer und 20 Bands sorgen für ein tolles Wustock-Festival.

 Dieses Wustock-Team organisierte die 16. Auflage des Benefizkonzertes rund um die Wustweiler Seelbachhalle.

Dieses Wustock-Team organisierte die 16. Auflage des Benefizkonzertes rund um die Wustweiler Seelbachhalle.

Foto: Boewen-Dörr

Getreu dem Motto „Geht ins Ohr, trifft ins Herz!“ wurde rund um die Seelbachhalle gefeiert. Eingeladen hatte das Wustock-Team, welches das gleichnamige Festival bereits zum 16. Mal organisierte. Die Wustocker selbst definierten ihr Veranstaltungsmotto so: „Ins Ohr gehen die rockigen, bluesigen, jazzigen, klassischen, rappigen Töne der umsonst auftretenden Musiker. Als Schmaus für deren Ohren erklingt der Applaus des Publikums, und das Klingen der Kassen ist letztlich auch Musik in den Ohren der Organisatoren – aber keineswegs zum Eigennutz!“ Die Schirmherren Christian Petry (SPD-Bundestagsabgeordneter) und Armin König (Bürgermeister von Illingen) gaben den Startschuss für die Veranstaltung; Hans-Dieter Schwarz den Böllerschützen des Schützenverein Germania Illingen das Kommando zum Abschießen von drei Salven.

„Es sind Tage der Begeisterung, der Endorphine und Tamburine und Vitamine – so wie es Tage der Schwerstarbeit für die Organisatoren sind“, sagte König. „Seit der Entstehung des Wustock-Festivals steht der Gedanke des Friedens und der Solidarität im Vordergrund“, lobte Petry. Beide Schirmherren würdigten das Engagement des  Teams und die Bereitschaft der Programmgestalter ohne Gage aufzutreten. Ein stolzer Ortsvorsteher Knut Kirsch freute sich, dass das engagierte Wustockteam bereits 183 500 Euro für wohltätige Zwecke spendete und dabei viele ehrenamtlich Tätigen unterstützte.

Rund 20 musikalische Formationen, über 100 ehrenamtliche Helfer und zahlreiche Besucher machten am Wochenende die neueste Auflage von Wustock zu einem unvergessenen Festival. Zu Beginn spielte Rüdiger Ulrich, der vor 22 Jahren zusammen mit Stefan Biehler das Festival ins Leben rief, den selbst komponierten und selbst getexteten Wustocksong mit gesanglicher Unterstützung durch das Wustock-Team. „Steve and the Stones“ trat als erste Band am Eröffnungsabend auf und begeisterte sowohl mit Eigenkompositionen als auch mit Interpretationen von Songs der Bands Lynyrd Skynyrd, Cream, Neil Young, Crazy Horse und Deep Purple. Abgelöst wurden sie von „Jack in the green“. „Rau und rockig wie die Steilküste Irland und sanft wie die Hügel der Bretagne“, beschreibt die Band ihre Musik. Ungewöhnlich die durch Dudelsack und Geige erweiterte Besetzung.

Zu später Stunde erlebten die Festivalgäste „Morrison Hotel.“ Sie spielten nicht nur einfach die Doors live, sie performten diese Kultband. Ganz der Musik der 60iger und 70iger Jahre verfallen ist die Gruppe „B.I.R.D.“ Mit ihrer Musikauswahl erinnerten sie an das populäre Woodstockfestival, das in 2019 den 50. Geburtstag feiert. Weitere musikalische Programmhighlights gab es auch am Samstag und am Sonntag. Natürlich war auch wieder „Wustöckchen“ für den Nachwuchs angesagt. Guido Geisen vermittelte den Kleinsten bei einem Bodenaktionsprogramm interessante Analysen unter dem Motto „Boden, wir stehen drauf.“ Ein ganz besonderes Angebot in seiner Naturwerkstatt war das Bauen eines Wasserautomaten mit ausgedienten Plastikflaschen. Die Ischele hatten eine Schminkecke für die Kinder eingerichtet; die Sparkasse Neunkirchen stellte eine Hüpfburg zur Verfügung. Im Angebot an den drei Veranstaltungstagen waren natürlich viele kulinarische Köstlichkeiten sowie das Wustock-T-Shirt, in diesem Jahr schwarz mit gelbem Aufdruck.

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