Startschuss für den Schulgarten

Hüttigweiler · Der Unterricht in Hüttigweiler ist ein wenig grüner geworden. Ein neuer Schulgarten lockt die Jungen und Mädchen auf Entdeckungsreise in die Welt von Petersilie, Tomaten und Radieschen. Hochbeete sind schon angelegt.

 In diesem Jahr können die Hüttigweiler Schüler ihren grünen Daumen beweisen. Foto: Andreas Engel

In diesem Jahr können die Hüttigweiler Schüler ihren grünen Daumen beweisen. Foto: Andreas Engel

Foto: Andreas Engel

"Hier können die Kinder im Sommer unterrichtet werden", stellte Jacqueline Huppert bei der Begehung des neu angelegten Schulgartens an der Hüttigweiler Grundschule fest.

Auf dem Gelände hinter dem Kultursaal entstand in den letzten Wochen eine gepflegte Anlage, die in einer Feierstunde durch die Schulleiterin eröffnet wurde. "Der Schulgarten ist schon längere Zeit in der Planung, und wir haben überlegt, wie das Gelände genutzt werden kann", sagte Huppert bei ihrer Begrüßung.

In Kooperation von Lehrern, Hüttigweiler Ortsrat, Obst- und Gartenbauverein und einigen freiwilligen Helfern entstand das Hüttigweiler Gemeinschaftsprojekt. Nachdem der Ortsrat und der Obst- und Gartenbauverein ihre Mithilfe bei dem Projekt zugesagt hatten, erklärte sich auch Klaus Mailänder, Lehrer an der Hüttigweiler Grundschule, bereit, eine Garten-AG zu gründen. Unerwartet groß waren das Interesse und die Begeisterung der Grundschüler. Mehr als 20 Kinder zeigten ihre Bereitschaft, aber nur zwölf der Klassenstufen zwei bis vier konnten an der Arbeitsgemeinschaft teilnehmen. Neben dem Unterricht an den Beeten stand auch die Besichtigung der Kompostieranlage auf dem Plan. Nico Zewe (Klasse 2.1) hat das Füllen der Beete am meisten Spaß gemacht. Für Maximilian Weber waren die schweren Geräte auf der Kompostieranlage am interessantesten. "Wir hatten Fachleute an der Hand, die uns großartig unterstützt haben", honorierte die Schulleiterin das Engagement der freiwilligen Helfer.

Herbert Groß vom Obst- und Gartenbauverein hat mit den Schülern kostengünstig Hochbeete gebaut und fachmännisch im Gartenanbau unterrichtet. In drei Hochbeeten wurden Kräuter, Erdbeeren, Radieschen, Schnittlauch, Salat und Gemüse angepflanzt. "Hier war ein Drahtwurm unterwegs und hat schon geerntet", erklärte Groß bei der Besichtigung der Beete und zeigte ein Salatblatt, an dem sich der Schädling bedient hatte.

Unterstützt wurde die Aktion auch von Theo Mark. Er baute Nistkästchen, von denen das erste schon bebrütet wird. Der Förderverein übernahm die Kosten für die Hochbeete und wird auch Ergänzungen in den nächsten drei Jahren finanziell unterstützten. "Eine fantastische Sache, die hier entstanden ist", lobte Ortsvorsteher Guido Jost. Für ihn ist es besonders wichtig, dass sich Kinder im Gartenanbau einbringen und so die Natur noch besser kennenlernen. Sein Dank galt den Kindern, den Lehrpersonen, den freiwilligen Helfern, dem Hausmeister Rudi Steinmetz und Andreas Peter mit den Mitarbeitern des Bauhofes.

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