Wustweiler. Der Musikverein Wustweiler wurde am Dienstag für vorbildliche Jugendarbeit mit dem Robert-Klein-Preis ausgezeichnet. Robert Klein war der zweite Präsident des Bundes Saarländischer Musikvereine (BSM). Sein Nachfolger Josef Petry überreichte Bruno Klein, dem Vorsitzenden des Musikvereins, die Urkunde. Mit einem Scheck in Höhe von 1000 Euro honorierten Achim Fritz und Carsten Zöhler als Vertreter der Bank 1 Saar die herausragende Leistung. Die Bank fördert die musikalische Jugendarbeit bereits seit 14 Jahren. "Das soll auch weiter so bleiben", versprach Fritz. "Jugendarbeit ist wichtig für den Fortbestand unserer Vereine", betonte der BSM-Präsident. Die musische Entfaltung der Kinder dürfe nicht am Geldbeutel der Eltern scheitern. Darum plädierte Petry für eine Kostenbeteiligung der Vereine an den Instrumenten. Eines der Kriterien für den Robert-Klein-Preis ist der prozentuale Anteil an Kindern und Jugendlichen in Ausbildung im Vergleich zum Orchester. Hier schneidet der Musikverein Wustweiler sehr gut ab. 32 junge Menschen im Alter von fünf bis 22 Jahren erlernen ein Instrument. Das Große Orchester zählt knapp 40 Mitglieder. Es gibt ein Schülerorchester unter der Leitung von Clemens Scheid, das auch schon an Wertungsspielen des BSM teilgenommen hat. Auch das wurde positiv bewertet. Nicht zuletzt legte die Jury Wert auf Freizeitangebote außerhalb des Musikunterrichts. "Wir veranstalten mit den Kindern Bastelnachmittage, organisieren Theater- und Kinobesuche sowie Jugendfreizeiten", informierte Bruno Klein. Das Preisgeld soll für eine Wochenendfreizeit genutzt werden, kündigte er an. "Die Preisverleihung passt gut in unser Jubiläumsjahr", freute sich der Vorsitzende. Der Musikverein feiert dieses Jahr sein 90-jähriges Bestehen. ets