Vermisste Person in Illingen Retter finden Seniorin nach stundenlanger Suche

Illingen · 130 Hilfskräfte waren am Freitagabend auf den Beinen, um eine Seniorin der Reha-Klinik in Illingen zu retten.

 Polizei und Feuerwehr haben am Freitagabend (3. Januar) nach einer vermissten 73-Jährigen in Illingen gesucht.

Polizei und Feuerwehr haben am Freitagabend (3. Januar) nach einer vermissten 73-Jährigen in Illingen gesucht.

Foto: dpa/Carsten Rehder

Glückliches Ende einer fünfstündigen Suchaktion in Illingen: Rettungskräfte fanden eine vermisste Schlaganfall-Patientin der Reha-Klinik St. Hedwig um kurz vor 22 Uhr unterkühlt, aber ansonsten wohlauf ganz in der Nähe des Klinik-Komplexes. Die Meldung, dass eine Patientin vermisst wurde, ging bei der Polizei um 16.55 Uhr ein, wie die Neunkircher Inspektion am Sonntagmorgen erklärt. Eine 73 Jahre alte Patientin aus Heusweiler war verschwunden. Da sie nur leicht bekleidet war, startete die Polizei mit Blick auf die winterliche Temperatur umgehend eine groß angelegte Suchaktion. Bereitschaftspolizei, Diensthundestaffel und die hinzugezogene Illinger Feuerwehr suchten das Umfeld der Klinik in der Krankenhausstraße ab. Nach Auskunft der Feuerwehr waren insgesamt rund 130 Helfer im Einsatz. Die orientierungslose Patientin der Reha-Klinik blieb aber zunächst verschwunden. Gegen 20.30 Uhr, so die Wehr weiter, wurden alle Illinger Löschbezirke zur Personensuche alarmiert. Wehrführer Sascha Cattarius richtete eine Einsatzleitung vor Ort ein. Das Suchgebiet rund um die Reha-Klinik wurde demnach im ersten Schritt in mehrere Areale aufgeteilt und durch Einsatzkräfte der Feuerwehr systematisch mit Wärmebildkameras durchkämmt. Auch eine Drohne des Löschbezirks Welschbach unterstützte die Einsatzkräfte. Zur Verpflegung und zur Absicherung der Einsatzkräfte wurde die Kreisbereitschaft des Deutschen Roten Kreuzes angefordert, erläutert die Feuerwehr weiter.

Die Suche gestaltete sich für die Helfer auch deshalb schwierig, weil in Richtung Hauptstraße und Burg Kerpen Bäume und Gebüsch die Sicht im Dunkeln zusätzlich erschwerten und nicht auszuschließen war, dass die Frau eventuell gestürzt sein könnte. Groß war deshalb die Erleichterung, als Feuerwehrleute die Patientin dann schlussendlich nahe bei der Reha-Klinik lebend um 21.49 Uhr auffanden. Nach der Erstversorgung durch die Feuerwehr wurde die 73-Jährige dem Rettungsdienst übergeben. Wie die Polizei mitteilt, konnte sie danach wieder in die Illinger Reha-Klinik zurückkehren.

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