Platz schaffen für die Brauturm-Galerie

Illingen · In Illingen sind die Fortschritte auf der ehemaligen Höll-Brache jetzt für jeden sichtbar. Gestern wurde mit dem Abriss des Backstein-Schornsteins begonnen. Ein spektakulärer Anblick.

 Die Plattform, von der aus Arbeiter den Turm auf dem ehemaligen Höll-Gelände abbauen, hängt 40 Meter über dem Boden am Ausleger eines Krans. Foto: Andreas Engel

Die Plattform, von der aus Arbeiter den Turm auf dem ehemaligen Höll-Gelände abbauen, hängt 40 Meter über dem Boden am Ausleger eines Krans. Foto: Andreas Engel

Foto: Andreas Engel

Als weithin sichtbares Zeichen, dass es endlich richtig losgegangen ist mit den anspruchsvollen Bauvorhaben auf dem früheren Höll-Gelände in der Ortsmitte von Illingen , wurde gestern der knapp 40 Meter hohe Schornstein geschleift. Die Bauarbeiten zur Brauturm-Galerie des Illinger Investors Jörg Michael Fries machen zurzeit den Anfang. Auf dem südwestlichen Teil des acht Fußballfelder großen Areals wird Fries seine Brauturm-Galerie mit einem großen Einkaufsmarkt (Rewe), weiteren Handels-, Büro- Gewerbe- und Gastronomieflächen sowie hochwertigen Eigentums-Wohnungen errichten. Wie mehrfach berichtet, wird der namensgebende Turm der ehemaligen Brauerei erhalten bleiben.

Aber bevor es soweit ist, kommen erst die Abrissprofis der Firma Terrag aus Homburg zum Zuge. Im oberen Bereich war der Kamin schon derart von Wind und Wetter strapaziert, dass eine akute Gefährdung vorlag. "Die Entfernung dieses Bauwerks hat absolute Priorität", sagt Projektleiter Felix Meyer von Terrag.

Vllaznim Berisha und Patrick Golisch ließen sich gestern früh in einem Stahlkorb bis zur Spitze des Schornsteins in die Höhe ziehen. Ausgerüstet mit Bohrhämmern und Trennscheiben demontierten sie in schwindelnder Höhe Stein für Stein. Bis zur Mittagspause hatten die beiden schon eine beachtliche Leistung hingelegt. Sechs Höhenmeter haben sie in der halben Schicht geschafft. Polier Meyer ist zuversichtlich, im straffen Zeitplan bleiben zu können. Schon am nächsten Wochenende wird von einem der alten Wahrzeichen Illingens nichts mehr übrig sein als ein riesiger Haufen Schutt.

Ein Jahr nach der "Vor Ort Ideenwerkstatt" werden die Planungen für das ehemalige Höll-Gelände jetzt realisiert. Lange 14 Jahre hat sich das Procedere hingezogen. Bürgermeister Armin König ist sich sicher: "Es wird ein saarländisches Leuchtturmprojekt, Einkaufen, Wohnen, Marktplatz, Treffpunkt für Flaneure, Zukunftsort. Neue Parkplätze gibt's auch." < siehe auch

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