Firmung im Dekanat Illingen „Pfingsten bringt Menschen zusammen“

Illingen/Merchweiler · Firmung für junge Menschen aus Eppelborn, Uchtelfangen, Illingen, Merchweiler und Ottweiler.

 Weihbischof Robert Brahm spendete den Jugendlichen das Sakrament.

Weihbischof Robert Brahm spendete den Jugendlichen das Sakrament.

Foto: Dekanat

  Am Pfingstwochenende hat Weihbischof Robert Brahm 130 Jugendlichen aus dem Dekanat Illingen das Sakrament der Firmung gespendet. In zwei Gottesdiensten in Merchweiler feierte er zusammen mit Pfarrer Patrik Krutten, und Pfarrier i.R. Albrecht Dörrenbächer sowie den Jugendlichen, deren Eltern und Paten das Fest der Firmung.

 „Das Pfingstereignis bringt die Menschen zusammen, sie schauen nicht mehr auf Trennendes”, sagte Weihbischof Robert Brahm in seiner Predigt. Der Heilige Geist, der die Jünger an Pfingsten erfüllt hatte, habe die Menschen in Jerusalem zusammengeführt. Dieser Geist sei auch heute noch sichtbar, beispielsweise dort, wo Menschen wahrhaftig frei sind, so der Weihbischof.  „Freie Menschen fühlen sich auch immer getragen; sie wissen, dass sie nicht allein sind. Wo Gottes Geist wirkt, ist der Mensch frei. Dort, wo Menschen einander vertrauen, wo der Mensch Freunde findet, sind die Spuren des Geistes Gottes spürbar.” Freundschaft, die trägt, um frei zu sein, sei das kostbarste Geschenk auf der Welt, sagte der Weihbischof. Eine Freundschaft, auf die Christen immer zählen könnten, sei die Freundschaft Jesu Christi, „die er uns bedingungslos gibt, wenn wir Ja sagen. So wie ihr heute an eurer Firmung Ja sagt”, so Weihbischof Brahm. Die Vorbereitung auf die Firmung habe die Jugendlichen auf diesem Weg bestärkt, indem sie in dieser Zeit intensiv auf ihr Leben geschaut haben.

Im Zuge ihrer Firmvorbereitung haben die Jugendlichen unter anderem den Berufungs-Parcours des Bistums Trier durchlaufen, der am Firmgottesdienst auch in der Kirche aufgebaut war. Dabei stellten sie sich an den einzelnen Stationen des Parcours Fragen zu ihrem Leben: „Was ruft mich heraus?”, „Was interessiert mich?”, oder “Wer liebt mich?”.  „Firmung, das heißt, für mein eigenes Leben Orientierung und Maßstab haben”, sagte der Weihbischof. Dafür sei es wichtig, ein Gespür dafür zu haben, „was in euch steckt und was euch antreibt.” Die sieben Gaben des Heiligen Geistes sollen den Jugendlichen helfen, ihre Berufung im Leben zu erkennen und zu fördern. „Alles, was ihr Gutes tut, wird Früchte tragen in eurem Leben”.

Die Jugendlichen aus den Pfarreiengemeinschaften Eppelborn, Uchtelfangen, Illingen, Merchweiler und Ottweiler hatten die Zeit der Vorbereitung gemeinsam verbracht. „Das Konzept beruht auf Freiwilligkeit”, erklärte Pastoralreferent Benjamin Pauken. Die Firmlinge müssen sich nur anmelden und am Firmgottesdienst teilnehmen, alles andere sei ihnen überlassen. Das Konzept funktioniere, erklärte der Pastoralreferent: „Die Jugendlichen engagieren sich viel. Sie nehmen an den Projekttagen und den verschiedenen Workshops, die die Haupt- und Ehrenamtlichen anbieten, teil.” Das Thema Berufung stand dieses Jahr im Mittelpunkt der Vorbereitung.

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