Wichtig für die Dörfer Illinger Ortsvorsteher stehen zur Wiederwahl
Illingen · Man muss kein Hellseher sein, um vorauszusehen, dass sich in der Riege der sechs Ortsvorsteher in den Illinger Ortsteilen auch in der neuen Legislaturperiode nichts ändern wird. Alle wollen und werden wohl.
Die Ortsvorsteher und die Ortsräte, die aus ihren Reihen den Ortsvorsteher und seinen Stellvertreter bestimmen, vertreten die Interessen ihres Gemeindeteils. Bei der Kommunalwahl am 26. Mai wurden auch die Zusammensetzung der sechs Illinger Ortsräte neu bestimmt. Es ist zu erwarten dass alle sechs bisherigen Ortsvorsteher ihr Amt behalten werden können, vier davon gehören der SPD an, zwei der CDU.
Es gibt in den neuen Ortsräten, die sich in der zweiten Augusthäfte konstituieren werden, allerdings einige Veränderungen. In Hirzweiler (bislang 3 CDU-Mandate, 6 SPD) kommt die CDU jetzt nur noch auf 2 Mandate, die SPD bleibt bei 6 und die Grünen bekommen einen Sitz. Was für Ortsvorsteher Ralf Fischer (SPD), der wie seine fünf Amtskollegen in den übrigen Ortsteilen eine weitere Amtszeit anstrebt, mehrheitstechnisch also überhaupt kein Problem darstellen sollte.
In Hüttigweiler (bislang 4 CDU, 7 SPD) geben die Genossen einen Sitz an die CDU ab, haben aber mit ihren nun sechs Sitzen weiter die Mehrheit in dem 11-köpfigen Gremium, was erwarten lässt, dass Guido Jost (SPD) den Ortsteil weiter für fünf Jahre bis zur nächsten Kommunalwahl 2024 als Ortsvorsteher vertritt.
In Illingen (bislang 8 CDU, 4 SPD, 1 Linke) wandert ein Mandat von der CDU zur SPD, die Linke bleiben bei ihrem einen Sitz. Ortsvorsteher Wolfgang Scholl (CDU) kann damit trotz des Stimmenverlustes seiner Partei wohl seine Arbeit für den Ort fortsetzen.
Unverändert bleiben die Mehrheitsverhältnisse in Uchtelfangen. Die CDU bleibt mit 7 Sitzen deutlich die Mehrheitsfraktion, die SPD behält ihre vier Sitze. Für Stefan Maas (CDU) dürfte die Abstimmung also wieder eine sichere Sache sein.
Christian Petry (SPD), vielbeschäftigter Politiker mit Bundestagsmandat in Berlin, der Position des SPD-Landesgeschäftsführers, der Tätigkeit als Mitglied des Illinger Gemeinderates und als Illinger Beigeordneter, will auch Ortsvorsteher in Welschbach bleiben. Was angesichts der um einen Sitz ausgebauten Mehrheit der SPD (statt bisher 5 jetzt 6 Mandate) eine seiner leichtesten Übungen sein sollte. Die CDU muss sich in Welschbach nun mit 3 Vertretern begnügen.
Unverändert bleibt das Tableau in Wustweiler: je 5 Mandate für CDU und SPD, eines für die Grünen. Obwohl die CDU ein paar Prozentpunkte verloren und die SPD ein wenig Stimmen dazugewonnen hat, wirkt sich das nicht auf die Sitzverteilung aus. Knut Kirsch (SPD), kann wohl wieder auf die Stimmen von SPD/Grünen zählen. Es sei denn, es ergäben sich neue Bindungen zwischen den Parteien im Rat.