Haushalt Illingen für 2020 Tribüne in der neuen Sporthalle wäre wünschenswert

Illingen · Ortsrat Illingen mit dem Haushaltsentwurf der Gemeinde Illingen einverstanden.

Die Aufstellung von Bebauungsplänen, Planungen von wichtigen Projekten auf Ortsebene sowie insbesondere die Haushaltsberatungen waren Schwerpunkte der jüngsten Sitzung des Ortsrates Illingen, die vor dem Hintergrund der Corona-Krise diesmal im großen Saal der Illipse stattfand.

Ortsvorsteher Wolfgang Scholl begrüßte hierzu laut einer Pressemitteilung neben der fast vollständigen Mitgliederrunde auch Kämmerer Christoph Schmidt und Bauamtsleiter Thorsten Feiß von der Verwaltung, die die wesentlichen Haushaltsansätze erläuterten.

Im Zuge der Neuordnung und Vitalisierung des Zentrums wurde unter anderem der Bebauungsplan „Ortsmitte Illingen VII, östlich der Braugasse“ aufgestellt. Dieser soll den rückseitigen Bereich der Hauptstraße neu ordnen und die Anbindung des neuen Umfeldes an den Bereich Parkdeck und Illipse ermöglichen. Die Anbindung der Brauturmgalerie soll für den Verkehr über eine neu zu schaffende Zufahrt von der Poststraße gesichert werden. Bauamtsleiter Thorsten Feiß stellte die Planung und die Kostenschätzung der mit 475 000 Euro veranschlagten Maßnahme vor. Der Bau wird mit Städtebaufördermitteln und einer Bedarfszuweisung des Innenministers bezuschusst. Los geht es nun auch mit der Realisierung des geplanten Baugebietes Hansenstraße. Hier sollen auf einer bisher ungenutzten Grünfläche von etwa 5700 Quadratmetern zwischen Ritter-, Götzwies- und Hansenstraße sieben Baustellen für Einfamilienhäuser geschaffen werden. Die Erneuerung der Brücke über die Merch in der Dorfstraße schlägt mit nunmehr 390 000 Euro zu Buche. Die Ansätze des Haushaltes 2020 insbesondere für den Ortsteil Illingen erläuterte der Kämmerer der Gemeinde, Christoph Schmidt. Das Budget des Ortsrates bleibt unverändert. Schmidt kündigte vor dem Hintergrund der Coronakrise die Verabschiedung eines Nachtragshaushaltes im Herbst an, da die derzeitige Kalkulation noch auf Daten vor der Pandemie beruhe.

Die Anschaffung eines eigenen Geschwindigkeitsdisplays für die Gemeinde wird nochmals Gegenstand von Beratungen mit der Verwaltung sein, gab Ortsvorsteher Scholl zur Kenntnis. Er sprach auch den vom Landkreis geplanten Neubau der Sporthalle im Schulzentrum an und ging auf den derzeitigen Stand der Beratungen ein. Der zusätzliche Einbau einer Tribüne werde vom Kreis mit Kosten von 800 000 Euro veranschlagt, die von der Gemeinde übernommen werden müssten. Der Innenminister habe diesbezüglich eine Bedarfszuweisung in Höhe von 400 000 Euro in Aussicht gestellt.

Nach eingehender Diskussion befürworteten die Mitglieder eine Ausstattung der Halle mit Tribüne und baten den Gemeinderat, eine tragbare Finanzierung auszuhandeln. Zum vorgelegten Haushalt hatten die Mitglieder keine Änderungswünsche. Der Ortsrat sprach ein einstimmiges Votum zu dessen Verabschiedung im Gemeinderat aus.

Als neuer Ortsteilarbeiter wird künftig Marcel Osterloh im Ortsbereich tätig sein.

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