Ortsrat Illingen Konzept für Patronatskirmes

Illingen · Aber: Durchführung nur, wenn auch Geschäfte und Kitas bis dahin geöffnet sind. Diskussion wird fortgeführt.

Viel Diskussion gab es bei den Mitgliedern des Ortsrates Illingen zu dem Tagesordnungspunkt „Vorberatungen zum Patronatsfest 2021.“ Ein Konzept, wie eine Kirmes in Coronazeiten durchgeführt werden könnte, stellten die Schausteller André Massel senior und André Massel junior vor. Bei einer solchen Umsetzung in Illingen wären die Schausteller auf Unterstützung durch die Gemeinde angewiesen. Die Burgwiese soll nach den Vorstellungen der Familie Massel zu einem mobilen Freizeitpark umgewandelt werden, der vom 30. Juli bis 8. August mit Fahrgeschäften und Verkaufsbuden bestückt werden soll. Es gebe ein Hygienekonzept, das sich schon bei Oktoberfesten in Saarbrücken und Merzig bewährt habe. Die Vergabe der Stellplätze, für die normalerweise der Ortsrat zuständig ist, soll in enger Kooperation mit der Firma Massel erfolgen. Aufgrund der Pandemie würden entsprechende Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Das Gelände soll eingezäunt werden. Am Eingang müssen sich die Besucher registrieren, um eine Nachverfolgbarkeit zu gewährleisten. Außerdem wird ein Eintritt von voraussichtlich einem Euro pro Person fällig. Die Besucherzahl ist beschränkt. Die Mitglieder des Ortsrates sprachen sich mit zwei Enthaltungen dafür aus, dass die Firma Massel ein erstes Konzept für die Durchführung einer solchen Veranstaltung in Illingen erstellen soll. In vier Wochen will das Gremium sich erneut mit dem Konzept beschäftigen. „Dann müssen Zahlen auf den Tisch, damit wir entscheiden können, ob eine solche Veranstaltung überhaupt finanziell durchführbar ist“, sagte Ortsvorsteher Wolfgang Scholl. Dieter Mohr, SPD, zeigte vollstes Verständnis für die finanzielle Situation der Schausteller. „Ich tue mich schwer, meine Zustimmung für die Planung einer Kirmes zu geben“, sagte Mohr, weil Geschäfte, Schulen und Kindergärten geschlossen sind. Es sei nicht vermittelbar, dass der Ortsrat zum jetzigen Zeitpunkt eine Kirmes plane und durchführen möchte. Bürgermeister Armin König sprach von einer kritischen Situation. „Eine isolierte Kirmes kann es nicht geben“, so König. Eine solche Veranstaltung könne natürlich nur stattfinden, wenn Geschäfte, Schulen und Kindergärten wieder geöffnet sind. „Wir brauchen aber ein Risikomanagement“, führte König weiter aus. Scholl betonte, dass die Kommunalvertreter sich mit dem Angebot auseinandersetzen sollen, dass zumindest für die Zeit nach dem Lockdown geplant werden könne.