Ortsrat Hüttigweiler Bekommt die Illtalhalle Überwachungskameras?

Hüttigweiler · Ortsrat Hüttigweiler diskutierte kontrovers. Gemeinde soll Voraussetzungen prüfen.

 Video-Überwachung an der Illtalhalle in Hüttigweiler war kontrovers diskutiertes Thema im Ortsrat.

Video-Überwachung an der Illtalhalle in Hüttigweiler war kontrovers diskutiertes Thema im Ortsrat.

Foto: dpa/Arno Burgi

Die Mitglieder des Ortsrates Hüttigweiler trafen sich zur ersten Sitzung in diesem Jahr im Nebenzimmer der Illtalhalle, die selbst wichtiges Thema der Sitzung war. Ortsvorsteher Guido (SPD) Jost informierte das Gremium über den aktuellen Stand der Sanierungsarbeiten: „Die Außenanlage steht kurz vor der Fertigstellung. Im Innenbereich fehlt noch die Büffetkühlung, da warten wir auf ein Angebot. Wir hoffen, dass die Halle jetzt bald genutzt werden kann.“ Es fehle noch die Brandschutzabnahme durch die Untere Bauaufsicht, was dem Fehlen zweier Zertifikate geschuldet sei. Jost teilte mit, dass der Vorplatz der Illtalhalle, der kurze Weg zu der Einrichtung „Lichtblick“, die sich im ehemaligen Kindergarten befindet, und der Weg bis zur Pfarrstraße Mitte März asphaltiert werden sollen.

Bei der Benennung eines Mitgliedes für den Beirat „Sicheres Illingen“, der am 24. Februar zum ersten Mal tagt, setzte sich der von der SPD-Fraktion vorgeschlagene Kandidat Frank Kesternich mit den Stimmen der SPD durch. Was die Planung zur Erweiterung der vorschulischen Einrichtung in Hüttigweiler betrifft, mangelt es den Mitgliedern des Ortsrates an Hintergrundinformationen, was an der bestehenden Einrichtung überhaupt möglich sei. Deshalb suchen sie das Gespräch mit dem Bürgermeister. „Es ist für uns schwierig, einen Ansatz bei den Haushaltsberatungen einzubringen, wenn wir nicht wissen, was umgesetzt werden kann“, fasste Jost zusammen. Einstimmig sprach sich das Gremium dafür aus, den Bürgermeister aufzufordern, zeitnah einen Workshop zu diesem Thema einzuberufen.

Jost informierte über den aktuellen Stand der beiden Feuerwehrgerätehäuser, hier besonders, was die finanzielle Situation betrifft. Beide Objekte wären nur zu stemmen, wenn die Finanzierung außerhalb des Krediterlasses möglich sei. Die Mitglieder des Ortsrates sprachen sich dafür aus, dass sich der Bürgermeister darum kümmert, die Voraussetzungen dafür zu schaffen.

Diskutiert wurde über eine Videoüberwachung im Bereich der Illtalhalle. Marco Hochreiter, CDU, äußerte datenschutzrechtliche Bedenken, wobei der Ortsvorsteher darauf drängte, den ersten Schritt in dieser Angelegenheit einzuleiten, auch auf die Gefahr hin, dass man verklagt werde. Rosa Kölsch, CDU, appellierte, lieber das Gespräch mit dem Datenschutzbeauftragten zu suchen, bevor es zu einer Klage kommt. Jost betonte, dass es hier in der Vergangenheit schon zwei Aktionen gegeben hätte. Deshalb erachte er es als sinnvoll, den Fachleuten der Gemeindeverwaltung wegen einer Videoüberwachung des Außengeländes der Illtalhalle einen Prüfauftrag zu erteilen. Der Antrag wurde einstimmig angenommen.

Einigkeit herrschte über die Erweiterung des Baumbestattungsfeldes, das im Anschluss an das bereits bestehende Feld angelegt werden soll. Einstimmiges Votum gab es für die Anlage von zehn neuen Rasengrabfeldern. Wegen eines Formfehlers musste über die Vereinszuschüsse erneut abgestimmt werden, weil bei der letzten Abstimmung nur über die Aufstockung abgestimmt wurde und nicht über den Grundbetrag. Ohne Gegenstimmen verlief die Abstimmung über einen Zuschuss in Höhe von je 300 Euro an den Kindergartenförderverein und Grundschulförderverein.

 Der Hüttigweiler Ortsvorsteher Guido Jost

Der Hüttigweiler Ortsvorsteher Guido Jost

Foto: Claudia Emmerich

Interesse bekundeten die Mitglieder des Ortsrates an dem Pflege- und Entwicklungsplan der Lik-Nord im Umfeld des Ortes. Es wurde angeregt, dass Ulli Heintz zu einer Ortsratssitzung eingeladen werden soll, um die Pläne zu erläutern. Elfriede Groß, SPD, regte an, dass er dann auch gleich über die Illaue informiert, die im Rahmen der Illrenaturierung als Naturschutzgebiet ausgewiesen ist. Angeregt wurde seitens des Ortsvorstehers dort Schautafeln anzubringen, damit die Bevölkerung sich über das Projekt vor Ort informieren könne.

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