Ortsrat Seniorennachmittag war großes Thema

Hirzweiler · Ortsrat Hirzweiler sagt geplantes Treffen für Senioren ab. Zusammenkommen mit der Partnergemeinde und Neujahrsempfang sollen eventuell virtuell stattfinden.

 Schön war es beim Seniorennachmittag im vergangenen Jahr. Dieses Jahr findet er nicht statt. Auf unserem Foto ehrt Ortsvorsteher Ralf Fischer (hinten Mitte) die ältesten und jüngsten Teilnehmer. Dies waren: Karl-Heinz Keller, Ilse Philippi, Elke Groß und Karl Brühl (von links).

Schön war es beim Seniorennachmittag im vergangenen Jahr. Dieses Jahr findet er nicht statt. Auf unserem Foto ehrt Ortsvorsteher Ralf Fischer (hinten Mitte) die ältesten und jüngsten Teilnehmer. Dies waren: Karl-Heinz Keller, Ilse Philippi, Elke Groß und Karl Brühl (von links).

Foto: Benno Weiskircher

Die Corona-Pandemie war großes Thema bei der Ortsratssitzung, weil sie das gesellschaftliche Leben des Ortes vor enorme Probleme stellt. So einigten sich die Ortsratsmitglieder einvernehmlich nach langer Diskussion, den Seniorentag, der für Sonntag, 8. November, geplant war, abzusagen. Michael Kraemer (SPD) zeigte sich besorgt über die bundesweit ansteigenden neuen Coronafälle. „Die derzeitige Situation bietet keinen Raum, um ein Treffen für ältere Bürgerinnen und Bürger, die zu den Risikopersonen gehören, zu organisieren und durchzuführen“, stellte Kraemer heraus. Die Veranstaltung diene der Kommunikation untereinander, was aufgrund der Abstandsregelungen nicht funktionieren könne. Klaus Mailänder (CDU) sah das genauso und möchte gemeinsam mit seinen Parteikollegen die Hochrisikogruppe nicht gefährden.

Der Ortsvorsteher Ralf Fischer informierte über den Aufwand und die Kosten eines Seniorentages, an dem in der Regel von zirka 230 angeschriebenen Personen fast 90 Personen in der Vergangenheit teilgenommen hätten. „Wenn wir in Corona-Zeiten eine solche Veranstaltung durchführen, werden sicherlich viel weniger Personen kommen, weil den Senioreninnen und Senioren das Risiko einfach zu groß ist.“ Einstimmig verständigten sich die Ortsratsmitglieder darauf, dass alle Senioren des Ortes angeschrieben und über die Absage der Veranstaltung informiert werden.

Die Veranstaltung anlässlich des Volkstrauertages am Sonntag, 15. November, 10 Uhr, wurde zwar nicht gestrichen. Aber auch hier gibt es Änderungen. Da der Gesangverein Liederkranz Welschbach nicht für eine Einlage zur Verfügung steht, wollen die Ortsratsmitglieder die Feierlichkeiten zur Kranzniederlegung mit Instrumentalbegleitung begehen und eventuell mit einem Umtrunk ausklingen lassen. Die Durchführung wird dann kurzfristig entschieden.

Da es schwierig ist, Sammler für die Deutsche Kriegsgräbervorsorge zu finden, einigten sich die Ortsratsmitglieder einstimmig darauf, den Sammlungszeitraum und die entsprechenden Kontodaten zu veröffentlichen.

Zu gerne würden sich die Kommunalpolitiker aus Hirzweiler mit ihren Pendants der Partnergemeinde Walschbronn bei einer gemeinsamen Sitzung austauschen. „Wir hatten schon seit dem Neujahrsempfang keine persönlichen Kontakte mehr. Ich würde gerne wieder einmal mit den Kommunalvertretern aus Walschbronn an einem Tisch sitzen“, sagte Fischer. Nach einer Terminabstimmung mit den Gremiumsteilnehmern einigte man sich auf Freitag, 6. November, 19Uhr, und alternativ auf Freitag, 13. November, 19 Uhr. Der Ortsvorsteher wird das gemeinsame Treffen, das unter den vorgeschriebenen Hygienemaßnahmen in der Dorfwaldhalle stattfinden soll, organisieren. Sollte sich in der Region Grand Est in Frankreich die Situation bezüglich Corona wieder zuspitzen, plädierte Ina Gläs (Bündnis 90/Die Grünen), dass auch eine virtuelle Variante parallel dazu geplant werde, damit wenigsten so der Kontakt mit der Partnergemeinde gepflegt werden kann. Ebenfalls Thema war die Durchführung eines Neujahrsempfangs, der normaler Weise für Freitag, 15. Januar, terminiert war. „Künstler zu finden, ist sicherlich kurzfristig möglich. Aber die Teilnehmer von bisher 180 auf maximal 50 Leute zu reduzieren, ist eigentlich nicht in unserem Sinn“, brachte es der Ortsvorsteher auf den Punkt. Auf eine definitive Absage einigten sich die Ortsratsmitglieder noch nicht. Auch hier zog man ein virutelle Treffen in Erwägung.

Die ausstehenden Ausbesserungen am Faulenberg, die Raserei im Ort und die Sanierungsgebiete waren weitere Themen. In Sachen Raserei will man für die nächste Sitzung einen Mitarbeiter des Ordnungsamtes einladen.

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