„Nun gilt es, zusammenzuwachsen“

Welschbach · Synode des Kirchenkreises Saar-Ost tagte in Welschbach: Im Vordergrund standen die Finanzplanung für 2017 sowie Wahlen des Kreissynodalvorstandes sowie von Gremien und Ausschüssen.

 Superintendent Gerhard Koepke bei seinem Bericht. Foto: nig

Superintendent Gerhard Koepke bei seinem Bericht. Foto: nig

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"Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet." Mit diesem Jesaja Zitat wurden die 71 Delegierten aus den 16 Kirchengemeinden in der Welschbachhalle am Samstagmorgen begrüßt. Stutzig werden musste da niemand, handelte es sich doch "nur" um die Jahreslosung 2016. Der Verlauf der jährlichen Herbsttagung verlief im Gegenteil ausgesprochen harmonisch und konstruktiv - und das trotz der "schwierigen Situation", die Superintendent Gerhard Koepke skizzierte: "Weniger Mittel, eine riesige Baulast, ein Prozent Mitgliederschwund pro Jahr und rückläufiges ehrenamtliches Engagement."

In seinem Bericht kam er unter anderem auf die notwendigen Gemeindefusionen zu sprechen: "Nun gilt es, zusammenzuwachsen. Dass das nicht einfach ist, viel Arbeit und Fingerspitzengefühl erfordert, auch einmal Zurückstecken, davon können die Gemeinden erzählen, die solche Zusammenschlüsse schon hinter sich haben", wie beispielsweise St. Wendel. Vorherrschend sei jedoch Optimismus: "Bei der Zusammenarbeit über Gemeindegrenzen hinweg habe ich das Gefühl, da bewegt sich etwas in unserem Kirchenkreis."

Bei den Wahlen in den Kreissynodalvorstand wurde der Neunkircher Pfarrer Uwe Schmidt als Synodalassessor im Amt bestätigt. Ihm zur Seite stehen die beiden Pfarrer Reinhold Wawra und Udo Blank und als Nicht-Theologen Elisabeth Lang, Michael Schneider und neu, Wiebke Kopmeier.

"Erfreulich war, dass nach einigen Jahren der Fachausschuss für Genderfragen wieder besetzt werden konnte," zeigte sich Gerhard Koepke zufrieden. Ein Tagesordnungspunkt war außerdem die Abstimmung über die neue Geschäftsordnung. Sie wurde nötig, da der Superintendent seit 2014 hauptamtlich tätig ist und das Wahlverfahren neu geregelt ist.

Die Synode beschloss den Wirtschaftsplan des Kirchenkreises für das Jahr 2017 sowie die Umlage an den Kirchenkreisverbund, in dem die gemeinsamen Einrichtungen zusammengeschlossen sind. Die stimmten der Verteilung der Kirchensteuer 2017 nach dem Schlüssel der Gemeindegliederzahlen zu: Im nächsten Jahr stehen den Gemeinden des Kirchenkreises rund 166 Euro pro Gemeindeglied für ihre Arbeit zur Verfügung.

Eine große symbolische Geste war der Eröffnungsgottesdienst in der evangelischen Kirche Hirzweiler gewesen, die wie viele andere evangelische Kirchen geschlossen werden muss.

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