Mit Wustock auf Erfolgskurs

Wie ist der Stand der Vorbereitungen? Biehler: Es geht vor und in der Seelbachhalle in die neunte Runde. Das Motto lautet: "Wustock - weil Helfen Freude macht". Die Vorbereitungen laufen planmäßig

Wie ist der Stand der Vorbereitungen?Biehler: Es geht vor und in der Seelbachhalle in die neunte Runde. Das Motto lautet: "Wustock - weil Helfen Freude macht". Die Vorbereitungen laufen planmäßig. Das Musikprogramm steht - unter anderem Marx, Rothschild, Tillermann, das Kinderprogramm Wustöckchen ist in Vorbereitung, ebenso das Programmheft, erste Kontakte zu Helfern und so weiter. Wir sind gut in der Zeit, und so langsam kommt im Wustock-Team auch das übliche Kribbeln als Zeichen der Vorfreude auf. Seit wann gibt es Wustock, wie ist es entstanden? Wie war seine Entwicklung?Biehler: Diese Frage ist gar nicht so kurz zu beantworten. Ich versuche es trotzdem einmal: Das erste Wustock gab es im Juni 1997. Es war eigentlich das zehnjährige Bühnenjubiläum des Duos RüJuppMix alias Rüdiger Ulrich und Stefan Biehl. Sie wollten ein schönes Fest feiern, wobei klar war, dass der Erlös einem guten Zweck zukommen sollte und dass einige Freunde bei der Mitorganisation helfen sollten oder mussten. Es war in jeder Hinsicht ein voller Erfolg. Beste Stimmung, gute Musik und ein erster Reinerlös von damals rund 7000 Euro. Spätestens mit dem Ausruf von Stefan "Jupp" Biehl "Wustock lebt!" gegen Ende der offiziellen Scheckübergabe war allen klar, dass es mindestens noch eine Neuauflage dieses Benefizfestivals geben würde. Das ehrenamtliche Engagement aller Beteiligten - der Musiker, die ohne Gage auftreten, der etwa 150 Helferinnen und Helfer, der Gäste, des Wustock-Teams und aller, die zum Erfolg beitragen - wurde dann auch 2007 mit gleich drei Ehrenamtspreisen ausgezeichnet. Wustock ist ein Benefiz-Festival. Was passiert mit dem Erlös?Biehler: Der komplette Reinerlös - bisher mehr als 82 000 Euro - aller bisherigen acht Veranstaltungen wurde an gemeinnützige Organisationen gespendet. Über die Verwendung des Erlöses im Jahre 2009 ist im Einzelnen noch nicht entschieden, klar ist aber schon mal, dass auch in diesem Jahre die Regionalgruppe Saar/Pfalz der Mukoviszidose mit einer Spende bedacht wird. Mit der Durchführung einer derartigen Veranstaltung ist eine Menge Arbeit "drumherum" verbunden. Wie schultert man das?Biehler: Mit einem guten Team aus guten Leuten, die viele Ideen, Erfahrungen und Talente mitbringen, hoch motiviert sind und wo es auch mal knirschen kann, was der Sache aber eher zugutekommt. Aber nicht das Team alleine ist Wustock. Denn ohne die etwa 150 Helferinnen und Helfer aus Vereinen, Interessengemeinschaften, Familien des Teams und Freunden wäre die Durchführung dieses mittlerweile überregional bekannten Festivals nicht zu bewältigen. Nicht zu vergessen das treue Publikum, das selbst bei Regen nicht zu Hause bleibt, sondern dann eben wetterfest mitfeiert. Und selbst wenn die "Schultern" nach zwei Tagen Aufbau und drei Tagen Festival etwas weh tun, gibt es nichts Schöneres als ein harmonisches Finale am Sonntagabend. Das Wustock-Team - wer ist das eigentlich, was sind das für Leute?Biehler: Das sind zwölf bis 15 Frauen und Männer zwischen 25 und 58 Jahren, die entweder schon bei der Erstauflage von Wustock dabei waren oder im Laufe der Jahre Aufgaben übernommen haben. Sie kommen aus unterschiedlichen Berufen, oft schon lange befreundet, zum Teil verwandt, sind hoch motiviert und alle bereit, für die drei Tage "Liebe, Frieden und Musik" eine gehörige Portion an Energie und Zeit im Dienste der guten Sache zu geben.Im Jahre 2009, exakt vom 4. bis 6. September, gibt es also die neunte Auflage. Der Elan ist da, werden die Freunde von Wustock auch im Jahre 2010 einstimmen, wenn es heißt "Gut wieder hier zu sein, gut Euch zu sehn"?Biehler: Es ist inzwischen so etwas wie die Hymne des Festivals. Wenn Wustock 2009 erneut ein Erfolg wird, gibt es sicherlich auch ein Wustock im Jahre 2010. Das ist klar. Daneben ist das Team auch immer wieder bereit, bei anderen Veranstaltungen im Dorf oder bei gemeinnützigen Organisationen mit anzupacken.

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