Land fördert Wasser-Baumaßnahme mit 16 000 Euro

Illingen · Das saarländische Umweltministerium stellt über das Förderprogramm "Aktion Wasserzeichen" für eine Fremdwasser-Entflechtung im Ortsteil Hüttigweiler der Gemeinde Illingen rund 16 000 Euro zur Verfügung.

Umwelt-Staatssekretär Roland Krämer überreichte einen entsprechenden Zuwendungsbescheid an den ersten Beigeordneten der Gemeinde Illingen , Christian Petry, und den Ortsvorsteher von Hüttigweiler, Guido Jost. In dem dritten Bauabschnitt der Fremdwasser-Entflechtungsmaßnahme ist vorgesehen, das Niederschlagswasser eines Außengebietes sowie das Straßen-Oberflächenwasser aus der Talstraße von dem vorhandenen Mischwasserkanal abzutrennen.

Durch diese Baumaßnahme werden jährlich rund 1900 Kubikmeter Fremdwasser nicht mehr in die Kläranlage Wustweiler eingeleitet. Dies führt zu einer Steigerung der Reinigungsleistung der Kläranlage, zugleich bleibt das unbelastete Oberflächenwasser dem natürlichen Wasserkreislauf erhalten, wie es in einer Mitteilung aus dem Umweltministerium heißt.

"Von den im Rahmen der ,Aktion Wasserzeichen' geförderten Projekten profitieren unsere Bürgerinnen und Bürger ebenso wie der Umweltschutz: Durch die Verringerung des Fremdwassers in den Abwassersystemen verbessern wir die Wirkungsweise unserer Kläranlagen und reduzieren damit gleichzeitig die Kosten der Gebührenzahler", so Krämer.

Eine effiziente Abwasserreinigung setzt voraus, dass auch die Abwassermengen auf das notwendige Maß reduziert sind. Daher sollten Wassermengen, die von ihrer Herkunft und Beschaffenheit her nicht gereinigt werden müssen, auch nicht in Abwasseranlagen eingeleitet werden. Hierzu zählen das in Kanalisationen eingeleitete nicht behandlungsbedürftige Oberflächenwasser sowie Grundwasser aus defekten Kanälen oder Drainage-Wasser.

Gerade im Saarland macht das Fremdwasser mit über 70 Prozent den weitaus größten Teil der Abwassermenge aus.

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