Kappensitzung Karnevalistischer Nonsens und Tänze

Wustweiler · Die Kappensitzung der Ischele in der Seelbachhalle in Wustweiler erwies sich als eine besondere Blüte des närrischen Treibens.

 Das Putzfrauengeschwader Jasmin, Jana und Deny feierte eine gelungene Premiere bei der ersten Ischele-Kappensitzung in der Seelbachhalle.

Das Putzfrauengeschwader Jasmin, Jana und Deny feierte eine gelungene Premiere bei der ersten Ischele-Kappensitzung in der Seelbachhalle.

Foto: Maria Boewen-Dörr

Die Ischele eröffneten mit Karibikflair, geschliffenen Büttenbeiträgen, Kabarett und Nonsens sowie fantastischen Tanzeinlagen den Illinger Kappensitzungsreigen. Immer wieder beeindruckend, wenn Präsident Christoph Meiser, der souverän durch das Programm führte, am Anfang der Sitzung eine Kerze für alle anzündet, „denen es nicht so gut geht wie uns heute Abend“. Danach läutete er ein bunt gemischtes Programm ein. Neben sehr schönen Tänzen spielte die politische Bühne eine große Rolle, wunderbar rüber gebracht von einem Gendarm mit französischem Akzent. Er rügte unter anderem den Jargon der großen Politik. Zwei Stewardessen hätten beinahe den Flug
mit der Ischel-Airline in die Karibik verpasst. Aus der Not zauberten sie ein närrisches Programm. „Es kinnt jo mol e Knallerbs’ hochgehen“, so der Kommentar der Debütantinnen, die sozusagen ein Comeback wagten und ihre Unterweisung mit dem Bodenpersonal durchführten. Natürlich standen die Kowalskis, das Traumpaar aus Wustweiler, wieder im Rampenlicht. Das ungleiche Paar, sie ausstaffiert, als nehme sie an einer Misswahl teil und er im Jogginganzug, begeistern immer wieder aufs Neue mit ihren verbalen Attacken. Die Los Trampolinos sind bekannt für ihre Ideen, dieses Mal stand alles unter dem Motto: „Datt do es nedd mei Deng, oder der steinige Weg zum Jodeldipolom . . . Hollerei du Dödel di.“

Das Putzfrauengeschwader Jasmin, Jana und Deny feierte eine gelungene Premiere mit der Putzaktion in der Seelbachhalle, verbunden mit witzigen Plaudereien aus dem Nähkästchen. Der Plattenleger und sein Pinocchio wollten eigentlich von der Bühne aus in die Karibik starten. Sie waren aber zu sehr mit kommunalen Begebenheiten beschäftigt und demonstrierten live die magischen Liegestützen, mit denen Michael Oswald aus Wustweiler zum Hit im Netz wurde: 33 Millionen Views, 23 000 Kommentare und 426 000 Mal auf Facebook geteilt. Als Garant für einen krönenden Abschluss sorgten die Marx Brothers nach Mitternacht für Stimmung mit Witzbeiträgen und gesangsstarken Einlagen bis hin zu der klassischen Ischele-Erkennungsmelodie „So sind wir“, die alle Akteure zum Finale auf die Bühne lockte.

Starke Tanzeinlagen sorgten für optische Glanzpunkte. Eröffnet wurden die Tanzvorführungen von dem Funkenmariechen Kiara Wagner, gefolgt von den Tanzflöhen, die sich als Hip-Hop-Schlümpfe präsentierten. Die Tanzmäuse wurden samt Hawaii-Mode aus der Karibik eingeflogen. Die Juniorengarde, ebenfalls exotisch gekleidet, verdiente sich mit ihrer Aufführung eine Rakete. Das Männerballett Les Flatschniggels war als Matrosen unterwegs und glänzte mit einer fantastischen Tanznummer. Sehr schön anzusehen auch die Ischelgarde mit dem Gardetanz zu Ehren der Führungsmannschaft im Elferrat. Beim Ischel Infernale wirbelten Piraten über die Bühne.

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