Landfrauen empfangen Minister Jost Kaffee, Müsli und Lob von beiden Seiten

Uchtelfangen · Umweltminster Reinhold Jost war am Freitag zu Gast bei den Saarlandfrauen in Uchtelfangen und hatte gute Nachrichten dabei.

 Umweltminister Reinhold Jost beim Ausschenken von Kaffee an die Landesvorsitzende der Landfrauen, Camilla Atmer-Steitz (2.v.r.) und die Landesgeschäftsführerin Manuela Pöhlchen (rechts) 

Umweltminister Reinhold Jost beim Ausschenken von Kaffee an die Landesvorsitzende der Landfrauen, Camilla Atmer-Steitz (2.v.r.) und die Landesgeschäftsführerin Manuela Pöhlchen (rechts) 

Foto: Andreas Engel

Wenn es draußen so richtig kalt ist, und drinnen, im Warmen, nach frischem Kaffee duftet, will man die gute Stube nicht mehr verlassen. Wenn dann zum Kaffee noch Lachsbrötchen, Früchtemüsli, selbst gebackener Kuchen und Käsehäppchen gereicht werden, ist das Glück nahezu perfekt. Und so ließ sich Reinhold Jost am Freitagmorgen auch jede Menge Zeit, um gemeinsam mit den saarländischen Landfrauen zu frühstücken und zu plaudern. Die hatten den Umweltminister ins Uchtelfanger Industriegebiet eingeladen, wo der Landesverband der Saarlandfrauen nach dem Wegzug aus Saarbrücken im November seine neue Geschäftsstelle bezogen hat.

Und sich dort sehr wohl fühlt, wie die Vorsitzende, Camilla Atmer-Steitz, betonte. Sie nutzte den Besuch des Ministers, um eine der Kernforderungen der Saarlandfrauen an die Politik zu richten. „Wir wünschen uns die Einführung eines Schulfachs namens Alltagskompetenz. Da Bildung Ländersache ist und so ein Fach natürlich Kosten mit sich bringt, liegt es hier im Saarland noch in weiter Ferne. Aber es wäre wichtig, dass junge Leute sich im Alltag besser zurecht finden, wozu auch der richtige Umgang mit Lebensmitteln und Ernährung gehört.“

Atmer-Seitz bedankte sich für die seit Jahren andauernde gute Zusammenarbeit mit dem Umweltministerium und ging auf Projekte ein, die in dieser Zeit gemeinsam auf den Weg gebracht wurden. So zum Beispiel das Schulfruchtprogramm und „Willkommen auf saarländischen Bauernhöfen“.

„Es ist uns wichtig, junge und alte Verbraucher über die Herstellung der Lebensmittel zu informieren“, sagte die Landesvorsitzende. Eines der kommenden Ziele sei es, Verbraucher im Rahmen einer Kampagne gegen Lebensmittelverschwendung „ohne erhobenen Zeigefinger auf Einkaufsverhalten und Lagerung der Lebensmittel aufmerksam zu machen“.

Das Engagement der Landfrauen sei mit Geld nicht zu bezahlen, betonte Reinhold Jost, der die Arbeit des Verbandes als „hoch engagiert, hoch kompetent und hoch innovativ“ lobte. Für ihn sei es daher nicht nur eine Ehre, dieser Einlandung zum gemeinsamen Frühstück zu folgen, sondern auch eine Verpflichtung. Letzteres, um zu bekräftigen, dass die gute Zusammenarbeit zwischen Ministerium und Saarlandfrauen unbedingt fortgeführt werde.

Jost dankte den Frauen auch für ihre Leistung auf dem Bildungssektor. Zwar hätten diese keine pädagogische Ausbildung im klassischen Sinne, aber: „Ihre Ausbildung ist das wahre Leben. Ihne muss kenner erzähle, wie ma mit Kinner umgeht.“

Was die neuen, gemeinsamen Projekte, Müllvermeidung und Kampagne gegen Lebensmittelverschwendung, betrifft, bei denen Jost auf die Unterstützung durch die Landfrauen zählen kann, hatte der Umweltminister noch eine gute Nachricht mitgebracht: „Die Mittel sind im Haushalt enthalten. Es ist sichergestellt, dass Ihre Arbeit nicht an mangelnder finanzieller Unterstützung leiden wird.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort