Musik liegt in der Luft Jungen Musiktalenten eine Bühne bieten

Wemmetsweiler/Hüttigweiler · Mit großer Vielfalt beeindruckte der Harmonikaverein Hüttigweiler bei seinem Frühajhrskonzert.

 Katharina Weckbecker (Mitte) stellte sich beim Frühjahrskonzert des HVH mit ihrem Wettbewerbsprogramm vor; rechts ihre Musiklehrerin Christine Scheid-Künzer, links HVH-Vorsitzender Manfred Sick.

Katharina Weckbecker (Mitte) stellte sich beim Frühjahrskonzert des HVH mit ihrem Wettbewerbsprogramm vor; rechts ihre Musiklehrerin Christine Scheid-Künzer, links HVH-Vorsitzender Manfred Sick.

Foto: Benno Weiskircher

„Wir sind Ihnen dankbar, dass Sie unseren Konzertsaal dem schönen Wetter vorgezogen haben“, begrüßte der Vorsitzende des Harmonikavereins Hüttigweiler (HVH), Manfred Sick, die Besucher des Frühjahrskonzertes. Vielfältig sei das Programm und die Musikerinnen und Musiker auf der Bühne des Kuppelsaales in Wemmetsweiler ausgezeichnet, versprach Sick, der auch durch das Programm führte. Nach dem knapp zweieinhalbstündigen Konzert konnte das Urteil nur lauten: „Nicht zu viel versprochen“. Schwungvoll startete das Akkordeonensemble der Musikschule Homburg unter der Leitung von Christine Scheid-Künzer mit „Il Postiglione D’Amore“ und dem Finale II. Akt aus der „Fledermaus“.

Einen besonderen Auftritt erlebte die junge Akkordeonsolistin Katharina Weckbecker. Sie trug ihr Wettbewerbsprogramm vor, mit dem sie den ersten Platz und das Prädikat „Ausgezeichnet“ beim Akkordeonmusikpreis auf Landesebene erhielt und sich für den Bundesentscheid in Bruchsal qualifizierte. „Beim Tag der offenen Tür an der Musikschule Zweibrücken habe ich das Instrument Akkordeon kennen und lieben gelernt“, berichtete die Zwölfjährige. Für ihre Musiklehrerin Christine Scheid-Künzer war es beachtlich, dass die junge Solistin mit zwölf Jahren den Mut hatte an einem solchen Wettbewerb teilzunehmen. „Ziel für Katharina war es, Erfahrung zu sammeln und die Terminarbeit eines neunminütigen Programms zum Vortrag zu bringen“, erklärte Scheid-Künzer. Im Kuppelsaal überzeugte die Nachwuchsakkordeonistin mit einem fehlerfreien Vortrag und erntete langanhaltenden Applaus.

Das Akkordeonensemble beendete den ersten Konzertteil mit „Il Colosseo“ und „Grand Galop Chromatique“. Das Hüttigweiler Schülerensemble (Leitung: Anke Eiswirth) bewies nach der Pause mit zwei Musikstücken ihre erstaunlichen instrumentalen Fähigkeiten. Das große Orchester des HVH (Leitung: Christine Scheid-Künzer) vermittelte beim Vortrag „Irish Castle“ instrumental die Dramatik des Krieges ebenso wie die Freude über den Sieg. Der Beifall des Publikums war Anerkennung für einen bemerkenswerten Auftritt. „Es war ein Hörgenuss, der in seiner Gänze nachhallt“, stellte ein Besucher fest.

Zusätzlich wurde die Hornistin Ursula Weber ins Programm aufgenommen. Mit ihrem Waldhorn hat sich die 17-Jährige beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ für den Bundesentscheid in Lübeck qualifiziert. Einen Hörgenuss erlebten die Besucher beim Klaviersolo von Ya-Wen Yang. Die Pianistin brillierte bei der Prélude aus „Suite bergamasque“. Mit der „London Suite“ und „The Magnificent Seven“ beendete das große Orchester das Konzert, das von instrumentaler Vielfalt geprägt war.

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