Die Handballfreunde Illtal sind Meister. Was die Männer in der RPS-Oberliga noch erreichen wollen, das hat die Jugend nun bereits vorgemacht. Vor einer Woche konnte die A-Jugend der Illtaler Zebras frühzeitig die Meisterschaft in der Saarlandliga klarmachen. In der Eppelborner Hellberghalle demonstrierten die jungen Zebras am Sonntagmittag der JSG Südostsaar und den rund 100 Zuschauern ihre Überlegenheit und siegten mit 38:20. Mit 26:2 Punkten konnte die Jugendspielgemeinschaft (JSG) aus dem Illtal bisher 13 von 14 Spielen gewinnen. Nur am vergangenen Samstag gab es dann in der Uchtelfanger Sporthalle gegen den Tabellendritten SV 64 Zweibrücken eine 27:29-Heimniederlage. Es war die erste in dieser Spielzeit.

Das Trainer-Duo Pascal Seiler und Markus Kochert, kann insgesamt rundum zufrieden sein und blickt schon in die Zukunft: "Die Jungs haben sich mit einer disziplinierten und zielstrebigen Runde den Erfolg redlich verdient. In der kommenden Saison werden wir hoffentlich viele Punkte und insbesondere Erfahrung sammeln." Mit der Meisterschaft in der Saarlandliga steigt der HFI-Nachwuchs in die RPS-Oberliga der Jugend auf. Das entsprechende Pflaster ist den Illtalern im Herrenbereich seit nunmehr 14 Jahren bestens bekannt.

Das Präsidium der HFI ist voller Lob für die Jugendabteilung. Vorstandsmitglied Markus Dörr hat "große Zuversicht, dass sich der ein oder andere schon bald in den Männermannschaften etablieren kann. Yannik Jungblut und Tim Groß haben ja sogar bereits erste Oberligaluft geschnuppert und können sicher darauf hoffen, zum Pokalfinale am Ostermontag in den Kader von Steffen Ecker berufen zu werden", sagt Dörr und ergänzt: "Damit trägt die Jugendarbeit auch die notwendigen Früchte, und das Vereinscredo kann weiter umgesetzt werden. Seit Jahren haben wir uns ins Stammbuch geschrieben, die erste Mannschaft mit möglichst vielen eigenen Talenten aufzustocken."

Auch die zweite Männermannschaft ist auf Kurs und steht als Zweiter der Verbandsliga mit einem Punkt Abstand hinter Tabellenführer SGH St. Ingbert auf einem Aufstiegsplatz. Zuletzt gab es am Sonntag in Uchtelfangen einen 40:33-Heimsieg gegen den zuvor Zweiten SV Bous.

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Die Handballfreunde Illtal können in Nieder-Olm einfach nicht gewinnen. Das Sonntagmorgenspiel in Rheinhessen, Anwurf um 11 Uhr, gehört seit Jahren zu den Angstpartien der Saarländer. Noch kein Oberligaspiel konnten die HFI dort gewinnen. "Diese Umstände einfach auszublenden und viel Kampf" hatte Trainer Steffen Ecker vor dem Anpfiff gefordert. Doch die HFI kamen wieder über ein 23:23 nicht hinaus.

Die erste Halbzeit glich einem Trauerspiel. Bis zur Halbzeit gelangen dem Aufstiegsaspiranten aus dem Illtal nur magere acht Tore, Halbzeitstand 10:8 für Nieder-Olm. Halbzeit zwei entschädigte die wenigen Zuschauer zumindest phasenweise. Über 10:11, 11:13 und 18:19 (50.) verlief das Spiel knapp. Christoph Holz und Niklas Kiefer mit jeweils fünf sowie Kapitän Sebastian Hoffmann mit acht Treffern erzielten zusammen 18 der 23 HFI-Tore. In der 53. Minute gelang den Gästen mit dem 20:19 ihr erster Führungstreffer seit Minute zehn. Beim 22:20 sah es sogar nach dem historischen Sieg aus. Doch auch wegen einer Zeitstrafe gegen Illtal kamen die Hausherren in der Schlussminute noch per Siebenmeter zum Ausgleich.

Im Titelkampf bedeutet das einen Rückschritt, da die VTV Mundenheim deutlich gewannen und nun drei Punkte weg sind. Das nächste Liga-Spiel der HFI findet erst am 3. April statt. Am Ostermontag können die Illtaler jetzt in der Saarbrücker Deckarm-Halle Saarlandpokal-Sieger werden.