Ladeinfrastruktur Illinger Bürgermeister fordert Runden Tisch für E-Mobilität

Illingen · (red) Der Illinger Bürgermeister Armin König schlägt einen Runden Tisch E-Mobilität mit Landkreis, Kommunen, Stadtwerken, IHK, HWK und Wirtschaftsministerium vor. „Erstes Ziel muss es sein, die Zahl der Ladesäulen für E-Autos im Kreis Neunkirchen von 16 auf mindestens 50 zu erhöhen.“ Mittelfristig seien mit privaten Ladesäulen etwa bei Discountern 130 Säulen anzustreben – pro tausend Einwohner eine Ladesäule.

 Ein E-Auto lädt an einer öffentlichen Ladesäule für Elektroautos auf.

Ein E-Auto lädt an einer öffentlichen Ladesäule für Elektroautos auf.

Foto: dpa/Julian Stratenschulte

Landesweit liege das Ziel bei 1000 Säulen. Das Land müsse dabei auch an Autobahnen auf Park-and-ride-Parkplätze große Aufladekapazitäten schaffen. Organisieren könnte den Runden Tisch im Kreis Neunkirchen die Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG).

König plädiert für Investitionen der Energiewirtschaft und der Stadtwerke sowie eine eigene neue Landesförderung zum Aufbau von Ladekapazitätender Kommunen im Saaralnd. „Das ist von zentraler Bedeutung für Zukunftsfähigkeit und Klimaschutz. Wir brauchen viel mehr Tempo als bisher.“ König ist unzufrieden über die Zahl der Ladesäulen für Elektro-Autos; das gilt insbesondere im Kreis Neunkirchen. Er forderte eine gemeinsame Kraftanstrengung. Die Versorgungsunternehmen der Elektrowirtschaft – also VSE/Energis und Stadtwerke – und die Landesregierung hätten dabei eine besondere Verantwortung.

Auch für E-Bikes müsse es ein Netz von Ladestationen geben. Illingen hat mittlerweile in fünf der sechs Ortsteilen abschließbare E-Bike- und Fahrradboxen mit Lademöglichkeiten. Elektroautos und E-Bikes erleben gerade einen Boom, doch die Zahl der Ladesäulen bleibe weit zurück. Nach einer Antwort der Bundesregierung auf eine parlamentarische Anfrage ist der Landkreis Neunkirchen Schlusslicht bei den Ladesäulen, wie Bürgermeister König abschließend mitteilte.

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