Illinger Bürger sind nun am Zug

Illingen · Initiiert hat das Bürgerschaftsprojekt in Illingen der ASB um seine Vorsitzende Inge Fuhr. Unter anderem sollen im Zuge des Projektes alle Akteure der Flüchtlingshilfe vernetzt werden.

Die Gemeinde Illingen zählt jetzt zu den 50 ausgewählten Orten in Deutschland, in denen das bürgerschaftliche Engagement in den kommenden drei Jahren eine ganz besondere Rolle spielen wird. Das hat die Jury des bundesweiten Netzwerkprogramms "Engagierte Stadt" entschieden. Die Teilnahme an dem Programm ist mit jeweils bis zu 50 000 Euro dotiert.

"Wir freuen uns über diese Auszeichnung und auf die intensive Arbeit in den kommenden Jahren", zeigt sich Inge Fuhr, Vorsitzende des Arbeiter-Samariter-Bundes, Ortsverband Illingen , begeistert über die in Berlin getroffene Juryentscheidung. Der ASB-Ortsverband Illingen hatte sich in enger Abstimmung mit der Gemeinde und zahlreichen anderen gemeinnützigen Organisationen aus Illingen beworben.

Fünf große Stiftungen , ein Unternehmen und das Bundesministerium für Familie, Senioren , Frauen und Jugend fördern das Programm mit über drei Millionen Euro. Die Besonderheit: Erstmals fließen solche Fördermittel nicht in einzelne Vorzeigeprojekte. Gefördert wird ausschließlich der Aufbau von Kooperationen und Netzwerken vor Ort. Es geht darum, dauerhafte Strukturen zu entwickeln, an denen die Kommunen, die gemeinnützigen Organisationen und die Wirtschaft gemeinsam beteiligt sind.

Genau darum geht es auch in Illingen . Das Konzept, das die Jury überzeugte, sieht vor, dass der ASB-Ortsverband Illingen in den nächsten zwei Jahren eine Struktur aufbaut, in der alle ehrenamtlichen und hauptamtlichen Akteure der Flüchtlingshilfe miteinander vernetzt sind.

Ferner wird ein Sozialatlas erstellt mit dem Ziel, das Netzwerk nach zwei Jahren zu öffnen für andere soziale Bereiche, wie zum Beispiel Senioren und Menschen mit Handicap.

Auf die Engagement-Begeisterten in Illingen warten nun nicht nur Fördergelder, sondern eine breite Palette an Beratung und Begleitung durch die Programmpartner: Bundesweite Netzwerktreffen zählen ebenso dazu wie Online-Seminare, Themen- und Methodenworkshops.

engagiertestadt.de

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HintergrundDie Engagierte Stadt ist eine gemeinsame Initiative der Bertelsmann Stiftung , der BMW Stiftung Herbert Quandt , des Generali Zukunftsfonds, der Herbert Quandt-Stiftung, der Körber-Stiftung, der Robert Bosch Stiftung und des Bundesministeriums für Familie, Senioren , Frauen und Jugend. Gemeinsam wollen sie nicht nur die kommunale Infrastruktur für Engagement stärken, sondern dabei auch neue Formen der strategischen Zusammenarbeit erproben: Das gilt für die innovative Kooperation von Stiftungen und öffentlicher Hand ebenso wie für die Zusammenarbeit der Förderer mit den lokalen Engagement unterstützenden Einrichtungen. Bewerben konnten sich zivilgesellschaftliche Organisationen aus Städten und Gemeinden zwischen 10 000 und 100 000 Einwohnern. red

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