Essen abholen oder liefen lassen Illingen hilft der Gastronomie über die Corona-Krise

Illingen · Die Gastronomiebranche ist durch die Corona-Krise massiv gefährdet. Illingen hat nun ein Web-Paket geschnürt, um der Gastronomie ganz praktisch zu helfen. „Abholen – liefern – genießen“ heißt das Internet- und Facebook-Angebot, mit dem die Gemeinde Illingen für 20 Gastrobetriebe die Plattform stellt und die Werbung koordiniert.

 Die Gemeinde Illingen hat eine Plattform für einheimische Gastronomiebetriebe eingerichtet.

Die Gemeinde Illingen hat eine Plattform für einheimische Gastronomiebetriebe eingerichtet.

Foto: dpa/Uwe Zucchi

„Illingen hilft der Gastronomie durch die Krise und über die Krise. Wir wollen verhindern, dass Corona zum Kahlschlag in der Gastronomie der Gemeinde wird“, sagt Bürgermeister Armin König. Die Idee hatte Presse- und Internetreferent Thomas Keller, das Skype-Team der Führungsspitze um den Bürgermeister war Feuer und Flamme. Jetzt steht das Angebot.

Die Resonanz ist im Internet sei gigantisch, heißt es aus dem Illinger Rathaus. Innerhalb von 24 Stunden haben 9300 Personen reagiert, es gab Likes ohne Ende auf den Facebook-Seiten der Gemeinde Illingen und der Seite von König. „Die Zustimmung ist überwältigend“, bestätigt Thomas Keller. Mit dieser Bündelung des Angebots will das Rathausteam sowohl Direkthilfe für Menschen, die nicht aus dem Haus kommen können als auch für die Einzel-Selbständigen und Kleinbetriebe.

Gleichzeitig läuft die Tafel-Dependance. Auch hier gibt es große Unterstützung. Innerhalb einer Woche wurden Spenden in Höhe von über 6000 Euro akquiriert, die unmittelbar der Tafel zu Gute kommen. In diesem Bereich organisierten Cordula Orgrizek, Frank Schuppener und Elke Schleppi die Hilfe, die gleichzeitig rund 60 Helferinnenausweise für Einkaufs-Ehrenamtler aus allen Ortsteilen ausgestellt haben.

Derweil werden weitere Plattform-Aktivitäten für Gewerbebetriebe vorbereitet. Ludger Wolf, Pascal Meiser entwickeln in Kooperation mit WFG-Geschäftsführer Klaus Häusler und Zentrumsmanager Benedikt Kempf ein Werbekonzept, das in den nächsten Tagen vorgestellt wird. Koordiniert wird die Arbeit von der stellvertretenden Kulturamtsleiterin und Chefsekretärin Gabi Steuer sowie dem IT-Team um Ralf Schreiner.

„Wenn wir jetzt in die Osterpause gehen, wissen wir, dass wir alles getan haben, was möglich war. Und wir werden nicht nachlassen mit unserem Engagement für die Menschen“, teilte Verwaltungschef an Gründonnerstag mit.

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