Hilfsgüter für Benin gesucht

Illingen. Ob Babykleidung, funktionstüchtige Kopiergeräte oder einfach nur Kugelschreiber und Buntstifte: Am 28. Mai wird die AG Benin der Gemeinde Illingen wieder einen Seecontainer mit Hilfsgütern ins afrikanische Toviklin verschiffen

 Die Förderung der Bildung und Betreuung liegt der Illinger Benin AG am Herzen. Das Foto zeigt spielende Kinder in Toviklin. Foto: Andreas Engel

Die Förderung der Bildung und Betreuung liegt der Illinger Benin AG am Herzen. Das Foto zeigt spielende Kinder in Toviklin. Foto: Andreas Engel

Illingen. Ob Babykleidung, funktionstüchtige Kopiergeräte oder einfach nur Kugelschreiber und Buntstifte: Am 28. Mai wird die AG Benin der Gemeinde Illingen wieder einen Seecontainer mit Hilfsgütern ins afrikanische Toviklin verschiffen. Und genau dafür braucht die AG Benin nun die Hilfe der Bürger: "Wir würden uns freuen, die Bevölkerung dafür gewinnen zu können, mit gezielten Spenden den Menschen in Toviklin zu helfen", sagte der Leiter der AG Benin, Stefan Maas, am Dienstag bei einem Pressegespräch. Zum zweiten Mal wird ein Hilfscontainer nach Benin versandt. Maas erklärte: "Benin ist ein aufstrebender afrikanischer Staat, der aber nach wie vor Schwierigkeiten hat." Das bestätigten bei dem Pressegespräch auch die Teilnehmer der Gruppe, die im Januar nach Benin gereist war. Maas sagte: "Wir brauchen nicht die neuesten Gegenstände, aber sie müssen brauchbar sein." Beispielsweise müsse es für einen Kopierer auch noch den entsprechenden Toner geben. Und man glaubt es kaum. Maas berichtete, dass auch in Afrika Winterkleidung benötigt würde. "Ein Afrikaner friert bei 18 Grad." Auch über Nähmaschinen und Stoffe würde die AG Benin sich freuen. "Aber auch Spiele, wie zum Beispiel Mensch ärger dich nicht wären gut. Die Beniner achten auch auf das Bildungsniveau", so Maas weiter. Vor allem aber würden Hefte und Stifte benötigt. "Wir haben 2005 eine Schulbuchförderung eingeführt. Dafür wird natürlich die entsprechende Ausstattung gebraucht." Zwei Kindergartenprojekte haben sich die beiden Gemeinderatsmitglieder Brigitte Dörr und Inge Fuhr auf die Fahnen geschrieben. Die beiden Frauen waren im Januar mit in Benin. "In einer Art "Waldkindergarten", der aus einigen Palmen bestand, die zu einem Raum gebastelt wurden, gab es nichts an Einrichtungsgegenständen. Dort würden wir gerne Spielzeug hinbringen", sagte Brigitte Dörr. Begeistert von dem Niveau des Kindergartens in Toviklin zeigte sich Inge Fuhr. "Da rentiert es sich wirklich, zu investieren", sagte sie. Auch die Vertreterinnen der Aktion Palca (Schulen für die Dritte Welt), die im Januar mit in Benin waren, waren begeistert davon, was mit ihren Spenden gemacht wurde. "Das hat uns stolz gemacht", sagten die beiden 16-jährigen Schülerinnen des Illtalgymnasiums, Julia Krämer und Laura Mailänder.

Auf einen BlickDie AG Benin freut sich über Sachspenden für den Seecontainer, der nach Toviklin versandt wird. Benötigt werden Sportartikel wie Fußbälle, Basketbälle, Handbälle, Volleybälle, Sportschuhe, Fußballschuhe, Trikots, Fahrräder, Einräder, Sportausrüstung aus Schulen und Kindergärten. Auch Büroausstattung, Kleidung, Spielamterialien und Nähmaschinen, Weihnachts- und Osterdekoration sind willkommen. Auch Wanduhren, OP-Schuhe, Sandalen, Berufsbekleidung fürs Krankenhaus, Motorradhelme, Handrasenmäher, Desinfektionsmittel, Kerzen und Streichhölzer sind gefragt.Die Hilfsgüter können am Bauhof in Illingen, Telefon (06825) 94 29 94 12, an der Grundschule in Illingen und beim Gewerbeverein Uchtelfangen abgegeben werden. red

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