Illingen · Das Vorgehen des Illinger Bürgermeisters Armin König (CDU) gegen eine Globus-Ansiedlung in Neunkirchen stößt bei der Mehrheitsfraktion aus SPD, Linke und Grüne im Gemeinderat auf wenig Verständnis. "Der Privatkrieg, den Armin König gegen Globus führt, ist massiv schädigend für unsere Gemeinde", erklärt der Fraktionsvorsitzende Guido Jost (SPD). König vernachlässige seine Aufgabe als Bürgermeister zu einer Zeit, in der unter anderem mit dem Bau der Bauturmgalerie enorm wichtige Projekte am Laufen seien. "Erste Zuschüsse fürs Höll-Gelände sind bereits verloren gegangen, weil Anträge nicht fristgerecht gestellt wurden", so Jost. Er plädiere dafür, das raumordnerische Verfahren endlich mal anlaufen zu lassen. Außerdem moniert er Verschwendung von Steuergeldern. König habe ein Gutachten in zwei Schritten gezahlt, 4998 Euro im ersten, 1785 im zweiten. "So kann man den Gemeinderat umgehen", sagt Jost, denn der müsse einer Ausgabe ab 5000 Euro zustimmen.