Guido Jost: Antrag des Rates zum Gerätehaus hat König seit März

Illingen · . Eine "vollkommene Verdrehung der Tatsachen beim Entwicklungskonzept für unsere Gerätehäuser" wirft der Fraktionsvorsitzende von SPD , Linken und Grünen im Illinger Gemeinderat, Guido Jost, Bürgermeister Armin König vor.

Im SZ-Bericht (Ausgabe von 22. Juli) war die Rede davon, dass König Hilfsbereitschaft signalisiere, der Gemeinderat aber nichts beschließe. Doch bereits in einer Fraktionssitzung der SPD-Linken-Grünen-Kooperation Anfang März, an der alle Feuerwehrführungskräfte der Gesamtgemeinde teilnahmen, sei ein Arbeitsauftrag an den Bürgermeister besprochen worden. Es wurde eine Erledigungsfrist von vier Wochen gesetzt. Der Antrag wurde in der Sitzung vom 25. März beschlossen. Vier Punkte hatte er zum Inhalt: zu Standorten, Zuschusslage, Bereitstellung der notwendigen Eigenanteile und mögliche Einsparungen bei geplanten Neuanschaffungen. Auf eine Antwort warte der Gemeinderat noch immer. "Statt sich als Zirkus-politischer Sprecher der CDU zu profilieren, sollte König endlich seine Hausaufgaben machen", schreibt Jost.

In der nächsten Ratssitzung, vermutlich noch im August, will die Kooperation die Ergebnisse des Arbeitsauftrages einfordern. Jost schließt dienstrechtliche Schritte gegen König nicht aus, sollten die Ergebnisse bis dahin nicht vorliegen. Außerdem werde man die Originalprotokolle der UKS (Unfallkasse des Saarlandes) vom Bürgermeister einfordern, um selbst festzustellen, ob eine Sanierung des bestehenden Gerätehauses nicht möglich ist. Bereits im Jahr 2003 hatte eine Begehung durch die UKS stattgefunden, die damals die Sicherheit des Gerätehauses beanstandet hatte. "Die Feuerwehr ist uns zu wichtig, um sie für parteipolitische Spielchen missbrauchen zu lassen", so Guido Jost abschließend.

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