Alles für die Bürger Anträge im Dienste der Mobilität, der Radler, der Vereine

Illingen · Anträge, deren Ziele und Inhalte bei den Bürgern üblicherweise gut ankommen, werden besonders in Wahlkampfzeiten gerne öffentlichkeitswirksam auf den Tagesordnungen der Räte platziert. Da, wie gewohnt, nur eine sehr überschaubare Zahl von Illingern der Ratssitzung am Donnerstagabend bewohnte, seien die Anträge hier gelistet.

Die CDU, die ja bereits die Diskussion um das ASB-Vorhaben aufs Tapet gebracht hatte, legte die Idee der Einrichtung eines Bürgerbusses vor. Weil der Kerpen-Express zum Jahresende eingestellt wird, solle die Gemeinde einen Bus, der die Ortsteile verbindet, mit eigenem Personal beziehungsweise auf 450-Euro-Basis betreiben. Wobei man außerhalb der derzeit vergebenen Konzessionsstrecken bleiben müsse. Die Busse könnte man über Partner, deren Busse „Freizeiten“ hätten, aquirieren. Der ÖPNV-Ausschuss soll sich jetzt mit dem Thema befassen, da waren die Ratsmitglieder einig.

Ausgegraben wurde von der CDU der Plan, ein Fahrradwege-Konzept in Auftrag zu geben. Wofür es von der EU eine 80-prozentige Förderung gibt. Auch diesem CDU-Antrag mochte sich die SPD nicht verwehren, merkte allerdings an, dass darüber wohl schon zu Ex-Bürgermeister Werner Wolls Zeiten geredet worden, aber bislang nichts Konkretes passiert sei.

In den Dienst der Vereine, namentlich der handelnden Personen in den Vorständen, stellte sich die SPD mit ihrem Antrag, in der Gemeindeverwaltung einen Ansprechpartner für die Vereine, einen so genannten Vereinsmanager, zu installieren. Der soll alle Fragen der Vereine rund um deren Aktivitäten gebündelt aufnehmen und beantworten können. Durch organisatorische Veränderungen in der Verwaltung, nicht durch zusätzliches Personal, solle diese Dienstleistung für die Vereine sicher gestellt werden. Akzeptabel für die CDU, die befürchtet hatte, es würde eine neue Stelle generiert.

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