Gemeindehaus wird nicht verkauft

Uchtelfangen · Ursprünglich wollte die evangelische Kirchengemeinde Uchtelfangen ihr Gemeindehaus in Hosterhof verkaufen. Da aber auch die Tafel dort untergebracht ist, einigte man sich jetzt mit der Gemeinde über eine Mieterhöhung.

 Pfarrer Reinhold Wawra vor dem evangelischen Gemeindehaus in Hosterhof. Die Immobilie sollte aufgegeben werden. Foto: Engel

Pfarrer Reinhold Wawra vor dem evangelischen Gemeindehaus in Hosterhof. Die Immobilie sollte aufgegeben werden. Foto: Engel

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Das Gemeindehaus in Hosterhof bleibt in Kirchenbesitz und behält seine soziale Funktion. Das Presbyterium der evangelischen Gemeinde Uchtelfangen hat sich jetzt gegen einen Verkauf und für die inhaltliche Fortführung der diakonischen Arbeit mit den Kooperationspartnern entschieden. Das teilt auf Nachfrage unserer Zeitung Pfarrer Reinhold Wawra mit. Es gab eine Gegenstimme.

Vom Gemeindehaus (eingeweiht 1963) hatte sich die Kirchengemeinde trennen wollen (SZ vom 9. August). Die verpflichtende Substanzerhaltungsrücklage - für die Immobilie Hosterhof 8000 Euro im Jahr - und Unterhaltungskosten drücken. Hier haben jedoch auch die Tafel und das Demenz-Café ihren Platz.

Dem Presbyterium lag eine echte Alternative zur Diskussion und Abstimmung vor. Es habe "ein ganz konkretes und interessantes Kauf-Angebot" eines Privatmannes geben, so Wawra. Auf der anderen Seite habe aber auch die Gemeinde Illingen "großes Interesse signalisiert", das Projekt Tafel im Gemeindehaus fortführen zu können, so Wawra weiter. Und es wäre zudem sicher auch nicht leicht geworden, die Tafel - getragen von Diakonie und Caritas - in anderen geeigneten Räumen unterzubringen. Mit einer Mieterhöhung und einem jährlichen Zuschuss seitens der Gemeinde Illingen könne die Kirchengemeinde die 8000 Euro Substanzerhaltungsrücklage zusammenbringen: "Das Presbyterium hat sich dann für den Inhalt entschieden."

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