Fast ein intimes, heimeliges Ambiente

Uchtelfangen · Die Musikreihe „Haste Töne“ gehört fest in den Uchtelfanger Terminkalender, nun mit neuem Gastgeber.

Zwei mit allen musikalischen Wassern gewaschene Vollblutkünstler gastierten jetzt in der Uchtelfanger Reihe "Haste Töne" in der Alten Schule.

Walter Lorscheider aus Sulzbach am Piano und Oleg Berlin, aus Weißrussland stammender Saxofonist, breiteten ihr Repertoire vor den Gästen in der Alten Schule aus. Der Fundus reicht von Beatles-Kompositionen über Irving Berlin, Spencer Williams oder Kenny Durham bis hin zu dem famosen Ray Charles. Die beiden 65 Jahre alten Profis sind in allen Stilen zuhause, egal ob Jazzstandards, Bossa Nova, Blues oder Pop.

Lorscheider, den man gerne als "Tastenteufel" aus dem Saarland bezeichnet, kann als Ausnahmepianist und Keyboarder auf ein langes und abwechslungsreiches Musikerleben zurückblicken. Sein ungeheurer Erfahrungsschatz und sein perfekter Umgang mit Sounds macht jedes Konzert zu einen Erlebnis. Der Virtuose gilt als einer der gefragtesten Musiker der Großregion.

Den in Saarbrücken lebenden Saxofonisten nennt man nicht um sonst die "Russische Rakete". Wenn Oleg Berlin sein Instrument in die Hand nimmt, gibt es kein Halten mehr. Wie sehr er sein Instrument beherrscht, beeindruckt jeden, der ihn erlebt. Schnelle Finger und ein betörender Sound beeindruckten das Publikum in Uchtelfangen.

"Wir haben uns gesucht und gefunden", sagt Lorscheider. Seit 16 Jahren arbeiten Berlin und Lorscheider als Duo Just two zusammen.

Die erfolgreiche Reihe "Haste Töne", die im Duett mit "Haste Worte" das kulturelle Programm in Uchtelfangen seit ein paar Jahren maßgeblich prägt, steht nun unter neuer Leitung.

Nach dem Erfinder von "Haste Töne" und "Haste Worte", Peter Kleiß, war nun Jürgen Krewer für das Programm zum zweiten Mal verantwortlich.

Krewer, selbst studierter Musiker, kennt sich bestens in der Szene aus, ist vernetzt und kennt jeden. "Ich genieße eine Art Vertrauensvorschuss, was mir bei Anfragen bei Musikern durchaus hilfreich ist", sagt Krewer. Er liebt das "fast intime", wohnzimmerartige und heimelige Ambiente in der Alten Schule.

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