In der Illipse Abtauchen mit der kleinen Meerjungfrau

Illingen · Das Familienmusical „Arielle“ begeisterte die Zuschauer in der Illinger Illipse.

 Sie verzauberten bei der Musicaldarbietung „Arielle die Meerjungfrau“ das Publikum in der Illipse.

Sie verzauberten bei der Musicaldarbietung „Arielle die Meerjungfrau“ das Publikum in der Illipse.

Foto: Maria Boewen-Dörr

72 Kinder und Jugendliche verzauberten während zwei Aufführungen des Familienmusicals „Arielle die Meerjungfrau“ am Sonntag in der Illipse. Kinderstimmen sorgten für Gänsehautmomente und die handgemachte Musik der Begleitband begeisterte. Das Zusammenspiel zwischen Chor und Musikern war top.

Der Nachwuchs bereitete sich seit September 2019 im Chor „Ill Coretto“ unter der Leitung von Mirijam und Daniel Franke und im Kinder- und Jugendchor „ConChordis“ aus Urexweiler unter der Leitung von Adelheid Recktenwald auf diese beiden wunderschönen Aufführungen vor. Bei dem Musical geht es um Freundschaft, Liebe und den Mut, an sich selbst zu glauben. Die fantasievolle Geschichte war wunderbar verpackt und orientierte sich an dem gleichnamigen Märchen „Arielle die Meerjungfrau.“ Die kleine Meerjungfrau konnte es nicht lassen, obwohl ihr Vater Triton, der Herrscher der Meere, es ihr untersagt hatte, und schwamm immer wieder mit Hilfe ihres besten Freundes, Fisch Fabius, an die Meeresoberfläche. Dort suchte sie den Kontakt zur Menschenwelt. Als eines Tages der Prinz Eric auf einer Schifffahrt in einen Sturm gerät und ins Meer stürzt, rettet Arielle den Bewusstlosen und verliebt sich Hals über Kopf in den Prinzen. „Gelingt es dir, den Prinzen bis zum Ende des dritten Tages zu küssen, wirst du für immer ein Mensch bleiben, falls nicht, wirst du für den Rest deines Lebens meine Gefangene sein“, schallerte es über die Bühne und es folgen reichlich Abenteuer.

Die unliebsamen Begegnungen mit der Meerhexe Ursula etwa, und die blieb auch den kleinen Zuschauern nicht verborgen. „Die Meerhexe mochte ich gar nicht. Die war so laut und führte nichts Gutes im Schilde“, sagten Vincent, 7, und Pablo, 5, die von Arielle und dem Prinzen Eric besonders angetan waren. „Uns haben auch die Lieder gefallen und die schönen Kostüme, eigentlich alles außer der Meerhexe.“ Begeistert verfolgten sie wie auch die anderen Kinder die lustigen Dialoge und die mitreißenden swingenden Songs, welche die beiden Chöre zwischen den Handlungen präsentierten.

Eine besonders gelungene Einlage war die Bodenpercussion, bei der der gesamte Chor Regen imitierte. Verzaubert haben auch die tollen Kostüme und Requisiten, welche Petra Lermen im Vorfeld schneiderte und bastelte. „Jedes Kind, das wollte, bekam eine Rolle. Das konnte eine Rolle ohne Sprechtext, oder nur mit einem Satz oder eine mittlere oder Hauptrolle sein“, erklärte Mirijam Franke. Arielle (Michelle Meder) spielte bei beiden Vorstellungen und begeisterte neben ihrem schauspielerischem Talent auch mit Soloeinlagen. Die meisten Rollen wurden doppelt besetzt, so dass vormittags andere Kinder spielten als nachmittags.

Die Projektleiterin Mirijam Frank stellte heraus, dass neben dem „Theaterspiel“ auch das gemeinsame Singen und Musizieren im Vordergrund stand. Kompliment: Das Gesamtpaket rund um die Geschichte der kunterbunten Welt unter Wasser und der Aufbau der Verbindung zu den Menschen ist musikalisch, gesanglich und schauspielerisch für die ganze Familie eine erstklassige Unterhaltung gewesen, was vom Publikum mit stehenden Ovationen gewürdigt wurde.

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