Engagierte Frauen planen Hilfsaktion für bedürftige Kinder in Illingen

Illingen · Bis zum Adventsmarkt an der Illinger Burg ist es noch lange hin, doch die drei Damen von der Arbeitsgemeinschaft (AG) Adventsmarkt hecken schon wieder neue Pläne aus. Marina Noll, Carmen Simmet und Irene Cerwinski haben jüngst die Aktion Sternschnuppe ins Leben gerufen.

 Mitglieder des Teams von der Sternschnuppe vor der Burg in Illingen (v.l.): Carmen Simmet, Marina und Janina Noll. Foto: Andreas Engel

Mitglieder des Teams von der Sternschnuppe vor der Burg in Illingen (v.l.): Carmen Simmet, Marina und Janina Noll. Foto: Andreas Engel

Foto: Andreas Engel

Während auf dem Festplatz an die Illinger Burg in brütender Hitze die Stände fürs Burg- und Weiherfest aufgebaut werden, haben Marina Noll und Carmen Simmet schon Weihnachten und passend dazu Wohltätigkeit im Visier. Nach dem Erfolg des ersten Illinger Burg-Adventsmarktes im vergangenen Jahr, den sie mit Irene Cerwinski (fehlte beim Ortstermin mit der SZ) auf die Beine gestellt hatten, soll diesmal noch eine besondere Aktion draufgepackt werden. Pate für den Namen stand die Sternschnuppe, von der der Volksmund sagt, man dürfe sich etwas wünschen, wenn sie über den nächtlichen Himmel huscht.

"Dass in Deutschland die Spendenbereitschaft für Notleidende in aller Welt so groß ist, hat uns ermutigt, nun in Illingen eine Aktion zu starten, deren Erlös an Illinger Kinder in schwierigen Situationen geht", erläutert Marina Noll, deren Tochter Janina auch gerne zupackt, wenn die Mutter mal wieder was zu organisieren hat. Für die, nicht nur in Illingen , vielseitig engagierte Carmen Simmet ist klar, dass die Gemeinde in das Projekt "Aktion Sternschnuppe" eingebunden wird und dafür sorgt, dass die Wünsche der betroffenen Kinder schon vorab ermittelt und dann mit dem Erlös wenn möglich erfüllt werden können.

Auf dem kommenden Burg-Adventsmarkt (27. und 28. November) werden kleine Sternschnuppen für jeweils fünf Euro verkauft (die Spendenquittung wird auf der Rückseite gleich mitgeliefert). "Das Geld geht dann unmittelbar und ungeschmälert an den Fachbereich Soziales im Illinger Rathaus", sagt Carmen Simmet, die auch auf Bürgermeister Armin König als Unterstützer der Aktion zählt.

Bei den Klein-Sternschnuppen soll es aber nach den Plänen der Damen von der AG Adventsmarkt nicht bleiben. Die am Adventsmarkt mit Programm-Punkten beteiligten Illinger Schulen und Kindergärten basteln im Vorfeld größere Sternschnuppen als Bühnen-Dekoration. Da denkt man an eine Versteigerung.

Zur Erinnerung: Die drei Macherinnen von der AG Adventsmarkt hatten den Illinger Adventsmarkt 2014 vom Werner-Woll-Platz in der Ortsmitte an die romantische Burgruine geholt und setzen in ihrem Konzept auf Traditionelles (so wie "sellemols") und Regionales.
Besinnlichkeit statt Jahrmarkt



"Wir wollten keinen bunten Jahrmarkt in der Vorweihnachtszeit, sondern einen besinnlichen Treff für Jung und Alt, bei dem das Beisammensein im Vordergrund steht", so Noll und Simmet im Gespräch mit der SZ. Auch bei der Auflage 2015 soll es im Rundturm künstlerische Ausstellungen geben, für die Kinder wird ein Streichelzoo organisiert, weihnachtliche Geschichten werden vorgelesen und der Nikolaus kommt vielleicht auf dem Traktor und nimmt die Kleinen auf seinem Anhänger zu einer Tour durchs Dorf mit. Leib und Seele sollen auf ihre Kosten kommen.

Doch jetzt geht es erst mal aufs Burg- und Weiherfest. Auch da kann man die Sternschnuppen-Macherinnen treffen. Carmen Simmet beispielsweise wird in ihrer Funktion als Vorsitzende des Civray-Partnerschaftsvereins am Weinstand einschenken.

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