A capella in der Illipse Eine große Band ganz ohne Instrumente

Illingen · In der Illinger Illipse begeisterte die A-Capella-Formation Onair ihr Publikum mit raffinierten Arrangements.

 Die A-Capella-Formation Onair begeisterte ihre Zuhörer in der Illipse mit ausgefeilten Cover-Versionen bekannter Rock-Songs, ganz ohne Instrumente.

Die A-Capella-Formation Onair begeisterte ihre Zuhörer in der Illipse mit ausgefeilten Cover-Versionen bekannter Rock-Songs, ganz ohne Instrumente.

Foto: Maria Boewen-Dörr

Samstagabend in der Illipse: Willkommen in der faszinierenden Welt der A Capella-Formation Onair bereichert durch Licht und Schatten und einem Team, das für Respekt, Toleranz und Weltoffenheit steht. Patrick Oliver, Kristofer Benn, Stefan Flügel, André Bachmann, Jennifer Kothe und Marta Helmin begeisterten die Konzertgäste, die sich auf etwas Außergewöhnliches eingelassen hatten, mit raffinierten Arrangements und ausdrucksstarker Choreographie. Bei dem Programm „Illuminate“ standen die ganz besonderen Stimmen im Mittelpunkt. Gleichzeitig nutzte die Gruppe die Möglichkeiten, die das Licht bietet. Die Sänger ließen leuchten, strahlen und glimmen und nahmen die Dunkelheit als Kontrast.

Bei der Präsentation des Programms „Illuminate“ verband Onair Eigenkompositionen mit Vokal-Arrangements bekannter Songs von Künstlern wie beispielsweise Led Zeppelin und begeisterte hier ganz besonders mit dem Klassiker „Stairway to heaven.“ Atemberaubend auch die Vokal-Bearbeitungen bekannter deutschsprachiger Songs, unter anderen Herbert Grönemeyers „Der Weg“ und Xavier Naidoos „Sie sieht mich nicht“, beides wunderschön vorgetragene Interpretationen, mit denen Onair das Publikum berührte. Das Volkslied „Wenn ich ein Vöglein wär“ gehört als fester Bestandteil zu jedem Programm der Gruppe, weil es mit den Anfängen des Sextetts zu tun hat, das sich 2013 gründete. Die Stücke - mal laut, mal leise, mal dunkel, mal hell - unterstrichen die Bandbreite der musikalisch-gesanglichen Vielfältigkeit. Die herausragende Stimmqualität faszinierte immer wieder aufs Neue. Unfassbar das Volumen, welches sich hinter den Stimmen verbarg. Man hatte das Gefühl, ein ganzes Orchester sorge für den musikalischen Background, den das Sextett rein mit seinen Stimmen erzeugte. Hinzu kam die beeindruckende und zu jeder Interpretation individuelle Bühnenshow, bei der die Zuschauer in ein tiefes Blau, üppiges Rot, weiches Gold eintauchen konnten. Immer wieder flogen Lichtsplitter durch den Raum und sorgten hin und wieder für eine gespenstische Atmosphäre, was zu der Interpretation von Rammstein-Werken sicherlich dazugehört wie auch die gespenstische Garderobe, die eine Designerin entwarf. Bürgermeister Armin König, der dieses außergewöhnliche Konzert mit seiner Ehefrau Steffi besuchte, war voll des Lobes. „Das war eine grandiose A-Capella-Show, wie wir sie in der Illipse noch nicht hatten: Tolle Stimmen, bombastischer Hauptstadt-Sound, klasse illuminiert. Und das Publikum war sensationell. Danke an Gabi Steuer und Thomas Keller, die Onair in Freiburg entdeckt haben.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort