„Ein Wechselbad der Gefühle“: ASV feiert 13:13 wie einen Sieg

Hüttigweiler · Kurz vor dem Ende zurückgelegen, dann geführt. Und am Ende ein Unentschieden. Beim 13:13 des Ringer-Zweitligisten ASV Hüttigweiler beim RC Merken durchlebten die 30 mitgereisten Fans einen spannenden Kampf. Am Ende wurde Franck Hassli für eine knappe Niederlage bejubelt.

Die Ringer des ASV Hüttigweiler haben am Samstagabend den dritten Tabellenplatz in der 2. Bundesliga West gefestigt. Vor 150 Zuschauern schafften die Saarländer ein 13:13 beim starken RC Merken. Die Begegnung im Stadtteil von Düren (zwischen Aachen und Köln) war "spannend bis zum Schluss. Ein Wechselbad der Gefühle, die Punkteteilung ist absolut gerecht", berichtete ASV-Trainer Christoph Gall.

In der Merkener Mehrzweckhalle hatten die 30 mitgereisten Hüttigweiler Fans bereits im ersten Kampf allen Grund zum Jubeln, als der bulgarische Neuzugang Dimitar Zhelev den Merkener Massud Khesraw nach 1:45 Minuten auf beide Schultern drückte. Im Schwergewicht unterlag Kim Werkle gegen den starken Daniel Anderson dagegen mehr als unglücklich mit 1:2.

In der Gewichtsklasse bis 61 Kilogramm überzeugte Christian Vaginiuc gegen Juri Baron mit einem 5:0-Erfolg. Ohne Siegchance war Nedelcho Nedelchev gegen den WM-Teilnehmer Jozef Jaloviar. Danny Hippchen machte es wieder einmal spannend. Nach 5:40 Minuten Kampfzeit lag Hippchen gegen den Merkener Istvan-Lajos Nemeth noch 0:2 zurück. Mit einem furiosen Endspurt drehte er die Partie noch und erkämpfte einen wichtigen Zähler.

Die 7:5-Pausenführung wurde zu Beginn der zweiten Hälfte von Till Bialek mit einem 9:1-Punkt-Erfolg gegen Alexander Kleer auf 10:5 erhöht. Lukas Wagner verletzte sich im Kampf, konnte die Angriffe von Maxim Mamulat nicht mehr entsprechend parieren und unterlag deutlich. Die Partie stand beim 10:9 auf der Kippe. Als Khetag Kesaev kurz vor Schluss einen Sieg gegen Abusupiyan Magomedov noch verschenkte, lagen die ASV-Ringer mit 10:11 erstmals in Rückstand. Doch der DM-Dritte Mathias Schwarz brachte mit einem 10:2-Punktsieg gegen den unbequemen Jens Steffen den ASV wieder in Führung.

Im Schlusskampf stand Franck Hassli gegen den noch ungeschlagenen Zoltan Lakatos vor einer unlösbaren Aufgabe. Seine knappe 0:3-Niederlage, mit der er das Unentschieden rettete, wurde vom ASV-Anhang fast wie ein Sieg gefeiert - eine gute Einstimmung für den Heimkampf am kommenden Samstag gegen Spitzenreiter KSV Ispringen.

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