Welschbach. Hans-Wilhelm Lay, der zuständige Mann für Finanzen und Technik und für 1000 Kleinigkeiten, brillierte bei der Eröffnung des Dorffestes mit einem gekonnten Fassanstich. Mit nur einem Schlag versenkte er den Zapfhahn im Spundloch des Holzfasses. Zur Freude aller Gäste sprudelte sogleich der beliebte Gerstensaft und machte die Runde bei der Eröffnungsfeier. Als Organisator der Dorffeste seit 24 Jahren sei Lay für die Eröffnung des beliebten Volksfestes prädestiniert, sagte Ortsvorsteher Christian Petry, der sich stolz über die Veranstaltung, die im Zwei-Jahres-Rhythmus stattfindet, äußerte. "Es ist ein großer Vorteil, dass wir auf einem abgeschlossenen Platz feiern können. Das Fest ist sehr individuell und wird nur von Welschbacher Vereinen gestaltet. Es ist dadurch ein Dorffest im ursprünglichen Sinn", fasste Petry zusammen, der auch zum Ausdruck brachte, dass die Veranstaltung nicht kommerziell sei."In der Festmeile gibt es keine Gewerbetreibenden, sondern nur Vereine, die mit ehrenamtlichen Helfern das Dorffest beleben." Das Programm könne sich für einen Ort der Größenordnung wie Welschbach mehr als sehen lassen.Eröffnet wurde die 14. Auflage des Welschbacher Dorffestes durch die Sänger des Gesangsvereins Liederkranz unter der Leitung des Dirigenten Günther Busch mit Beiträgen, die zum Feiern und Trinken animierten. Mit Century Foy stand am Samstagabend eine Stimmungsband aus Saarbrücken im Rampenlicht und begeisterte die Zuschauer mit einer heißen Rocknacht. Neben erstklassigem Rock-Pop überzeugte die Band auch mit professionellen Sound- und Lichteffekten. Der Sonntag, der mit einem traditionellen Frühschoppenkonzert mit den Hirtenberg Musikanten aus Uchtelfangen eröffnet wurde, stand ganz im Zeichen der Kinder. Für den Nachwuchs wurde ein großes Spieleprogramm rund um die Schule auf die Beine gestellt. Auf der Bühne war Showdance mit den Tanzmäusen aus Eiweiler und der Formation Powerdance des Turnverein Illingen angesagt. Ganz stolz äußerte sich der Ortsvorsteher über das Angebot der acht teilnehmenden Vereine: "Es war überwiegend kulinarischer Natur und hausgemacht!" Mit einer ganz pompösen Freiluftkneipe präsentierte sich der Hobbyfußballclub (ehemals Schlappschuss) inmitten des Festplatzes. "Die haben das selbst finanziert", versicherte Petry, der allerdings einlenkte, dass ohne Sponsoring die Veranstaltung nicht durchgeführt werden könnte. In diesem Zusammenhang würdigte er deren Unterstützung. Ein ganz großes Lob zollte Petry dem Bauhof der Gemeinde. "Bernhard Schmitt und sein Team haben hier wirklich hervorragende Arbeit geleistet", sagte der Ortsvorsteher. bd